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Christel Riemann-Hanewinckel
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Frage von Augustin Ulrich N. •

Frage an Christel Riemann-Hanewinckel von Augustin Ulrich N. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Riemann-Hanewinckel,

als parlamentarische Staatssekretärin im Familienministerium arbeiten Sie an der aktuellen Familienpolitik. Ist eine Änderung des derzeitigen Sorgerechts für minderjährige Kinder geplant, die Sie unterstützen?

mit freundlichen Grüßen

Augustin Ulrich Nebert

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Nebert,

zu Ihrer Frage bezüglich des Sorgerechts möchte ich Ihnen Folgendes mitteilen: Sind die Eltern eines Kindes verheiratet, steht ihnen die elterliche Sorge gemeinsam zu. Sind die Eltern nicht verheiratet, so kann das Sorgerecht nur auf den Vater (mit-)übertragen werden, wenn die Mutter zustimmt. Dies ist seit der Kindschaftsrechtsreform 1998 möglich.

Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 29.01.2003 den Gesetzgeber verpflichtet, die Auswirkungen dieser Regelungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.

Dieser Verpflichtung ist die SPD-Bundestagsfraktion durch eine Expertenanhörung nachgekommen. Hier sind viele verschiedene und in unterschiedliche Richtung gehende Lösungen vorgetragen worden. Ein möglicher Ansatz wäre es, die fehlende Zustimmung der Mutter durch ein Gericht ersetzen zu lassen. Jedoch ist eine perfekte und unangreifbare Regelung momentan nicht in Sicht. Aus diesem Grund steht aktuell keine Änderung des Sorgerechts an.

Mit freundlichen Grüßen

Christel Riemann-Hanewinckel