Brigitte Wolf
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Frage von Karl-L. H. •

Frage an Brigitte Wolf von Karl-L. H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Die beschlossene Trassenführung der zweiten S-Bahn-Stammstrecke kaum 200 Meter neben der ersten Stammstrecke mitten unter der Altstadt hindurch ist m. E. ein unsinniges Unterfangen, das zudem extrem teuer wird. Im Vergleich dazu würde die Alternative der Südspange mit dem Ausbau der Trasse über den Kolumbusplatz bei einem Bruchteil der Kosten weitere Viertel an die S-Bahn anschließen und somit weitaus sinnvoller für den ÖPNV in München sein. Was spricht aus Ihrer Sicht für/gegen die beiden genannten Lösungen? Sehen Sie eine Möglichkeit, die aktuell beschlossene Trassenlegung durch die Altstadt und Haidhausen noch zugunsten der Südspangen-Lösung zu ändern?

Brigitte Wolf
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr H.,

ich stimme in weiten Teilen Ihrer Einschätzung des zweiten S-Bahn-Tieftunnels zu. Der S-Bahn-Südring würde helfen, eines der Grundprobleme des ÖPNV in München zu lindern: Dass Alle durch das Zentrum fahren müssen, auch wenn sie dort gar nicht hinwollen. Der S-Bahn-Südring wäre wichtig zum Umbau des MVV zu einer Netzstruktur. Ich gehe allerdings davon aus, dass auch der S-Bahn-Südring einiges kosten würde, aber diesen könnte man stufenweise ertüchtigen, so dass nicht der Großteil der Mittel in München gebunden wird. In München oder Bayern wird sich an den Mehrheitsverhältnissen wohl nichts ändern, so dass die politische Mehrheit für den S-Bahn-Tieftunnel erhalten bleiben wird. Vielleicht hat die eingereichte Klage der LINKEN gegen die Beteiligung des Bundes an der Finanzierung Erfolg - dann könnten die Karten neu gemischt werden.

Mit freundlichen Grüßen,
Brigitte Wolf