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Tom Schreiber
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Frage von Bernd E. •

Frage an Tom Schreiber von Bernd E. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Schreiber,
meine Familie und ich wohnen seit 1986 in Köpenick, direkt an der Kreuzung Müggelheimer/Wendenschloßstraße.
Hier war es, durch den Verkehr schon immer laut und schmutzig .
Seit dem 1.3.2004 aber ist es unerträglich geworden, denn an diesem Tag kamen umfangreiche Änderungen in der Verkehrsführung zur Entlastung der Köpenicker Altstadt zum Tragen.
U.a. wurde die Verkehrsrichtung der Landjägerstraße, welche eine Einbahnstraße ist, umgekehrt. Der Verkehr aus Richtung Friedrichshagen, (u.a. sehr viele LKW´s) der bis dahin dort entlang abfloß, wird nun zusätzlich an meinem Wohnhaus vorbei zur Müggelheimer Straße geleitet.
Durch diese Umleitung, die nun bereits über 1 ½ Jahre andauert, musste auch die Streckenführung div. Buslinien umgeleitet werden, die nun selbstverständlich auch an meiner Wohnung vorbei fahren müssen!
Es kommt seitdem direkt unter meinem Schlafzimmerfenster zu Staus bis in die späten Abendstunden.
Die Entlastung der Köpenicker Altstadt, welche auch noch durch ständig wechselnde Streckenführung weitere Unannehmlichkeiten für uns Anlieger bereithält, hat für die Bewohner der Wendenschloßstraße im Bereich zwischen der Landjägerstraße und der Müggelheimer Straße, sowie für die Anlieger der Müggelheimer Straße in Richtung Berliner Innenstadt zu einer unerträglichen Mehrbelastung durch Lärm und Abgase geführt.
Das beschriebene Stück der Wendenschloßstraße ist durch den starken Verkehr schon lange nicht mehr glatt und eben, sodaß besonders die Lkw´s aus Richtung Friedrichshagen, beschleunigt durch ein leichtes Gefälle, mit viel Geschepper vor der Ampelanlage der Kreuzung Müggelheimer Straße zum Stehen kommen.
Meine Frage daher:
Was wollen Sie als Abgeordneter für den Bezirk Treptow/Köpenick unternehmen, um auch unser Wohnumfeld wieder „bewohnbar“ zu machen ?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Engel,

herzlichen Dank für Ihre Frage.

Die von Ihnen beschriebene Situation kann ich nachvollziehen und wir bemühen uns auch darum, dass langfristig hier wieder eine Entlastung eintritt Zunächst einmal setzen wir uns in intensiven Gesprächen mit der BVG dafür ein, dass der öffentliche Personennahverkehr attraktiver bleibt bzw. wird, damit nicht soviel Menschen mit dem Auto fahren müssen. Das kann natürlich nur ein Angebot an die Autofahrer sein. Aus Sicht der SPD war die Entscheidung, den Durchgangsverkehr aus der Altstadt herauszudrängen eine richtige Maßnahme, die die Attraktivität der Altstadt wesentlich erhöht. Die Altstadt mit dem Schloss Köpenick wird immer mehr zum touristischen Anziehungspunkt und wird somit auch Arbeitsplätze im Bezirk erhalten und schaffen. Eine spürbare Entlastung der Wendenschlossstraße wird es erst geben, wenn die nördliche Umfahrung der Altstadt von der Straße an der Wuhlheide über Straße am Bahndamm / Brandenburgplatz fertiggestellt ist. Hier läuft zurzeit das Planverfahren. Außerdem muss in Anbindung der Spindlerbrücke nach Süden der Glienicker Weg zügig fertiggestellt werden. Die Autofahrer in Richtung Friedrichshagen werden dann diese großzügige Verbindung wählen. Als Abgeordneter würde ich mich für eine zügige Bereitstellung der Mittel einsetzen, damit das Gesamtverkehrskonzept fertiggestellt wird. Bezüglich der schlechten Fahrbahn wird es bald eine Besserung geben, da die Wendenschlossstraße zwischen Salvador - Allende Straße und Müggelheimer Straße in Kürze voll saniert wird.

Da ich in der Karlstraße eine zeitlang großgeworden bin und seit fast 27 Jahren im Kietzer Feld lebe und ich täglich mit dem Fahrrad unterwegs bin, kenne ich leider auch persönlich diese Problematik. Ich hoffe, dass meine Ausführungen Ihnen etwas weiterhelfen konnten. Mein Ziel ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger im Kietz, in Treptow-Köpenick und darüber hinaus, in einem angenehmen Wohnumfeld leben können.

In diesem Sinne verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.

Ihr Tom Schreiber