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Steffen Ostehr
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Frage von Stefan R. •

Sie sind doch für die Enteignung von Wohnungsunternehmen. Gibt Ihnen da nicht zu denken, dass mit Herrn Eckhard ausgerechnet der Vorrsitzende einer Wohnungsgenossenschaft gegen Sie kandidiert?

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Hallo Herr R.,

bei der "Enteignung", richtiger ist 'Vergesellschaftung' mit Entschädigung, handelt es sich um ein notwendiges Mittel, um den explodierenden Mieten im Wohnungsmarkt Einhalt zu gebieten. Die Vergesellschaftung beträfe ausschließlich große private Wohnungsunternehmen mit einem Bestand von 3000 und mehr Wohnungen.

Auch wenn anderes behauptet wird, so sind Genossenschaften von der Vergesellschaftung ausgenommen, da sie gemeinwohlorientiert arbeiten und von profitorientierten Immobilienkonzernen klar zu unterscheiden sind.

Das andere Kandidatinnen und Kandidaten als die eigene Person zu einer Wahl antreten, zeugt von einer gesunden Demokratie. Es kratzt aber meines Erachtens an der Glaubwürdigkeit, wenn man auf der Liste einer Partei (in diesem Fall der CDU) kandidiert, die Unsummen an Spendengeldern aus der Immobilienwirtschaft bekommt, um den Wahlkampf und die Kampagne gegen den Volksentscheid zu finanzieren.

Meine Partei will Neubau ebenso wie einen Mietendeckel. Sie scheut, wenn es wie in Berlin notwendig ist, nicht die Auseinandersetzung mit großen Konzernen - und nimmt übrigens auch nicht einen einzigen Spenden-Cent von solchen und anderen Unternehmen. Aiso: Ja beim Volksentscheid!