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Steffen Bilger
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Frage von Andreas S. •

Frage an Steffen Bilger von Andreas S. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Bilger,

Ihre politische Arbeit schätze ich sehr und ich wünsche Ihnen bei der kommenden Wahl guten Erfolg.

Ich habe eine Frage zum Thema Familienpolitik:

Nach meinem Empfinden kommt die Familienpolitik zur Zeit etwas in Schieflage, da zwar die öffentliche Betreuung der Kinder vom Kleinkindalter an (Horte, später Ganztagesschule...) massiv gefördert und ausgebaut wird, um Familien zu entlasten, bei denen sowohl der Vater als auch die Mutter erwerbstätig sind. Andererseits geraten aber die Familien immer mehr ins Hintertreffen, in denen die Mutter sich ganz bewusst für ein Leben als Hausfrau und Mutter bzw. "Familienmanagerin" entscheidet. Es sollten nach meiner Überzeugung nicht nur die berufstätigen Frauen im Fokus stehen. Auch die "Nur-Mütter", die sich durchaus selbstbewusst für diesen anderen Weg entschieden haben, leisten einen wesentlichen Beitrag für unser Gemeinwesen und ihre Lebensleistung sollte entsprechend respektiert und anerkannt werden - ideell und finanziell. Dasselbe gilt selbstredend entsprechend auch für sogenannte "Hausmänner".

Daher meine Frage:
Wie stehen Sie zur Forderung nach einem sogenannten Betreuungsgeld, das ab dem Jahr 2013 (warum eigentlich erst dann!?) an Eltern gezahlt werden soll, die sich dafür entscheiden, dass ein Elternteil auf die finanziellen Vorzüge der Erwerbstätigkeit verzichtet, um sich der Erziehung der Kinder zu widmen, die ja laut Grundgesetz Recht und Pflicht zuförderst der Eltern sein soll (und nicht des Staates)?

Mit freundlichen Grüssen und besten Wünschen,
Ihr Andreas Schönberger.

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Sehr geehrter Herr Schönberger,

vielen Dank für Ihre freundliche Nachricht und für die guten Wünsche zur Wahl!

Leitbild unserer Familienpolitik ist das Kindeswohl. Wir sehen die Notwendigkeit Betreuungsangebote zu schaffen, aber zugleich möchten wir auch eine Wahlfreiheit erhalten, um den Eltern, die sich bewußt für die Betreuung ihrer Kinder zuhause entscheiden, alle Möglichkeiten zu geben.

Keinesfalls dürfen diese Eltern schlechter dastehen - weder in der politischen oder öffentlichen Wahrnehmung noch in finanzieller Hinsicht.

Daher unterstütze ich die Forderung nach Einführung eines Betreuungsgelds, das von linken Kräften immer wieder als "Herdprämie" verächtlich gemacht wird, aus voller Überzeugung.

Für die CDU soll die Einführung des Betreuungsgelds als eine Maßnahme zur Unterstützung unserer Kinder parallel zum weiteren Ausbau der Betreuungsangebote vollzogen werden. Wenn die Ausbauziele für die Kinderbetreuungseinrichtungen bereits vor 2013 erreicht werden, wollen wir das Betreuungsgeld vorzeitig einführen.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Steffen Bilger

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