Frage an Sonja Borgwardt von Manuel L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Larsen,

danke für Ihr Interesse an der Politik der MLPD. Zunächst zu Ihrer letzten Frage:
Die MLPD/Offene Liste kandidiert flächendeckend bundesweit als einzige nicht im Bundestag vertretene Partei und tritt zusätzlich zu den Landeslisten mit 35 Direktkandidaten an. Darauf sind wir zu Recht stolz, denn unsere Wahlzulassung wurde innerhalb von acht Wochen von 45.000 Menschen mit ihrer Unterstützungsunterschrift unterstützt. Sie können sich näher informieren unter http://www.mlpd-waehlen.de
Unsere Wahlspots können Sie zum Beispiel am 25.8. 19.30Uhr im ZDF und 30.8. 21.03 in der ARD sehen.
Der Ausgangspunkt des Aufbaus der MLPD war die grundsätzliche Kritik am Verrat des Sozialismus in der Sowjetunion und der DDR nach 1956 und in der VR China nach dem Tode Mao Tsetungs. In diesen Ländern zerstörte eine neue bürokratische Kapitalistenklasse den Sozialismus. Damit so etwas nie wieder passiert, hat die MLPD entscheidende Lehren gezogen, vor allem die, dass der echte Sozialismus nur mit einer proletarischen Denkweise erkämpft und erhalten werden kann.
Die MLPD wendet die Erkenntnisse von Marx und Lenin lebendig und schöpferisch auf die heutigen Verhältnisse an. Dafür stehen bisher 31 Bände ihres theoretischen Werkes unter der Reihe "Revolutionärer Weg".

Nun zu Ihrer Frage nach der Integrationspolitik der MLPD. Dazu möchte ich folgendes sagen:
Es existiert eine weltweite Flüchtlings- und Auswanderungsbewegung, die Millionen Menschen umfasst, geschätzt wird mehr als ein Zehntel der Menschheit. Dieses rasch wachsende Flüchlingselend zeigt meiner Meinung nach die Unfähigkeit des imperialistischen Weltsystems, der Menschheit eine Zukunft zu sichern. Die unterschiedlichen Ursachen fassen sich in der Tendenz des imperialistischen Systems zusammen, die Lebensgrundlagen durch Ausplünderung, Unterdr
ückung, Kriege und Umweltkatastrophen zu vernichten. Die grundsätzliche Lösung sehe ich in der Unterstützung des internationalen Kampfes um Befreiung und zum Sturz des imperialistischen Weltsystems und für eine wirklich neue Weltordnung ohne Ausbeutung und Unterdrückung - die vereinigten sozialistischen Staaten der Welt. In diesem Sinne sehe ich auch die Forderung der MLPD nach uneingeschränktem Asylrecht für politisch verfolgte Demokraten, Antifaschisten und Marxisten-Leninisten.
Da die verschiedenen - oben angedeuteten - Ursachen der Flüchtlingsströme nicht voneinander zu trennen sind, tritt die MLPD für die offizielle Anerkennung aller Flüchtlinge ein, für ihren Schutz und ihre Rechte in einer internationalen Konvention.
Diese Solidarität mit den Flüchtlingen bedeutet nicht, dass die MLPD dafür wirbt aus dem jeweiligen Land auszuwandern. Sie unterstützt vielmehr den Verbleib in der Heimat, um dort den Kampf für die Abschaffung des Elends und für die Befreiung zu führen.
Für die dauerhaft in Deutschland lebenden Menschen fordert die MLPD die volle rechtliche Gleichstellung unabhängig von ihrer Nationalität. Wer in der BRD geboren ist oder seit fünf Jahren lebt, soll die hier geltenden demokratischen Rechte erhalten.
Eine Leitlinie der Politik der MLPD ist: Für Völkerfreundschaft und internationale Solidarität! Das unterstütze ich aus vollem Herzen und auch ganz praktisch.

In diesem Sinne,
freundliche Grüße
Sonja Borgwardt