Silvio Horn
FREIE WÄHLER
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Frage von Frank-Peter K. •

Frage an Silvio Horn von Frank-Peter K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Horn,

Wie gehen Sie damit um, das die Freien Wähler bei den Medien in MV unter Sonstige keine Beachtung finden ?

Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrter Herr Krömer,

es in der Tat schwer, die praktizierte Ausgrenzung oder Benachteiligung einiger Medien zu verstehen und hinzunehmen. Entsetzt bin ich darüber, dass uns selbst die evangelische Kirche bei Wahlforen ausgrenzt. Wo führt das noch hin?
Insbesondere die Auffassung der Schweriner Volkszeitung, nur die fünf Direktkandidaten der etablierten Parteien in mehrteiligen Folgen vorzustellen, hat uns zutiefst betroffen gemacht. Denn die Begründung, man habe sich auf die Wahlprognosen gestützt, geht aus mehreren Gründen völlig an der Realität vorbei:

1. Man hatte bislang nur Landestrends abgefragt und keine Erfolgsaussichten von Direktkandidaten, erst recht nicht wahlkreisbezogen.
2. Meinungsumfragen werden bezahlt und es wird das abgefragt, was der Geldgeber vorgibt. Nach den FREIEN WÄHLERN wurde und wird nicht gefragt, so dass auch keine Prognose zu uns abgegeben werden konnte.
3. Die beiden Schweriner Direktkandidaten Rolf Steinmüller und ich gehören zu lokal seit Jahren agierenden Wählergruppen, die bei Kommunalwahlen mehr Mandate errungen haben als die FDP oder die Grünen. In Schwerin können diese beiden sogenannten großen Parteien nicht mal eigene Fraktionen bilden, wohl aber die „Unabhängigen Bürger“ mit fünf Stadtvertretern. Den Wählern dieser Gruppierung werden Informationen einfach mal vorenthalten; das ist undemokratisch und unnötig.

Diese Ausgrenzung ist in allen Regionalausgaben der SVZ praktiziert worden. Da die FREIEN WÄHLER die einzige Gruppierung ist, die neben den etablierten Parteien landesweit mit vielen Direktkandidaten antritt, gab es nur von uns Protest. Ich habe den SVZ-Chefredakteur Dieter Schulz gebeten, diese Ausgrenzungspraxis aufzuheben, es hat allerdings kein Umsteuern gegeben. Anders haben sich die Ostseezeitung und der Nordkurier verhalten, dort wurden unsere Kandidaten selbstredend vorgestellt. Es ist einfach ärgerlich, wenn bei einem Nicht-Wähler-Potential von rund 40% keine Wahlalternativen vorgestellt werden. Viele Menschen, die nicht wählen gehen, sind ja nicht wahlfaul oder dumm, sondern gehen bewusst nicht wählen, weil sie von den etablierten Parteien enttäuscht sind. Wenn denen nur die NPD als scheinbare Alternative bleibt, müssen Medien sich nicht wundern, wenn diese Partei wieder in den Landtag einzieht.

Wir kämpfen weiterhin um jede einzelne Stimme und setzen dabei auf unsere lokale Verankerung.

Freundliche Grüße aus Schwerin
Silvio Horn