Frage an Sebastian Frankenberger von Irmgard R. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Frankenberger,
wie Sie anhand dieses Berichts sehen, ist der Torfabbau mit Umweltschäden verbunden:
http://www.bund.net/themen_und_projekte/naturschutz/moore/torf_abbau_und_verwendung/
Möchte Ihre Partei Erde aus Torf verbieten?
Wie sieht es bei der Förderung der Landwirtschaft aus? Werden Sie sich nach erfolgter Wahl dafür einsetzen, dass nur noch ökologische Landwirtschaft mit Subventionen gefördert wird?
Warum gibt es bei Lebensmitteln nicht eine CO 2-Komponente? Äpfel aus Spanien, niederländische Gurken, Eier bis aus Schweden- muss das sein? Muss man hierbei nicht endlich eine Notbremse ziehen?
Wie sieht es mit einem europaweiten Verbot von E-Stoffen und Geschmacksverstärkern aus? Werden Sie sich, falls sie gewählt werden, dafür einsetzen?
Mit freundlichen Grüßen,
Irmgard Resch
Sehr geehrte Frau Resch,
vielen Dank für Ihre Fragen.
1) Ja, die ÖDP setzt sich dafür ein, dass der Abbau von Torf eingestellt wird.
2) Wir als ÖDP sind natürlich Befürworter des ökologischen Landbaus und fordern, dass dieser stärker subventioniert wird. Mittelfristig müssen natürlich die Subventionen für die konventionelle Landwirtschaft heruntergefahren werden, dass kann aber nicht sofort und auf einmal geschehen. Die Landwirte müssen die Möglichkeit bekommen, ihre Betriebe umzustellen.
3) Die Idee, dass der Verbraucher weiß, wieviel CO2 das Produkt, das er kauft, verbraucht hat, finde ich äußerst sinnvoll. Hier gibt es ja schon Rechner dazu. http://www.klimabuendnis-koeln.de/ernaehrung Sicher kann man auch überlegen, das gesetzlich vorschreiben zu lassen, v. a. weil ja viele nicht wissen, dass ein im Winter aus Deutschland gekaufter Lagerapfel im Zweifel auch eine hohe CO2-Bilanz hat.
4) Wir setzen uns auf jeden Fall für eine deutliche Kennzeichnung von Zusatzstoffen in Lebensmitteln ein. Nur so kann der Verbraucher frei entscheiden, zu welchem Produkt er greift. Insbesondere für Allergiker kann das überlebensnotwendig sein.
Mit freundlichen Grüßen
Sebastian Frankenberger