Frage an Richard Müller von Michael M. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Müller,
Ihrem Kandidaten-Zettel ist zu entnehmen, dass Sie sich für eine 24-Stunden Polizeipräsenz in Niederkassel einsetzen wollen. Dies findet unseren ungeteilten Beifall, zumal da letzte Nacht Jugendliche unter Gegröle und laut hämmernden Bässen sich in der Nähe des Marktplatzes ihren Maifeierlichkeiten hingaben, rücksichtslos gegenüber dem Ruhebedürfnis der Anwohner, die zwischen 0.30 und 1.30 ihrer Nachtruhe beraubt wurden. Sie blieben völlig unbehelligt, was bei einer lokalen Polizei-Präsenz wohl nicht geschehen wäre. Auch die dauernden Parties und Trinkgelage am Rhein-Ufer bis spät in die Nacht würden dadurch zumindest eingeschränkt.
Ähnlich ärgerlich und unerträglich ist der Lärm der aufheulenden Motoren bei den Jet-Ski-Fahrern auf dem Rhein. Sobald die ersten Sonnenstrahlen erscheinen, donnern diese Freizeitsportler die Strecke zwischen Mondorf und Godorf auf und ab, vor allem freitags bis sonntags. Wir wohnen direkt am Rheinufer Niederkassel, an Ruhe und Entspannung auf Balkon/Terrasse ist bei diesem Lärm zwischen spätem Vormittag und frühem Abend nicht zu denken, einen ganzen Sommer lang. Muss man dieses gegenüber der Umwelt übrigens kaum verantwortbare Freizeitvergnügen von einem Dutzend Leuten einfach hinnehmen? Müssen sich Hunderte von Anwohnern permanent den Genuss des schönen Wetters verderben lassen, nur weil dieser Rheinabschnitt als Jet-Ski-Strecke ausgewiesen ist? Warum eigentlich gerade hier? Muss das so bleiben? Würden Sie sich in dieser Frage für die Bürger einsetzten?
Mich und viele weitere Niederkasseler Rheinanwohner interessiert Ihre Stellungnahme.
Mit freundlichem Gruß
Michael Mohren
Sehr geehrter Herr Mohren,
vielen Dank für Ihre freundliche E-Mail und entschuldigen Sie bitte meine späte Antwort. Die letzten zwei Wochen vor einer Wahl sind immer sehr stressig und da ich selbständig und aufgrund der vielen Arbeit im Büro auch keinen Urlaub nehmen kann, dauern manche Dinge leider etwas länger. Bitte entschuldigen Sie dies.
Die von Ihnen geschilderten Probleme ließen sich teilweise mit einer Polizeiwache beheben. Nur bei Jet-Ski-Fahrern ist die Wasserschutzpolizei zuständig, um die Wasserwege zu kontrollieren. Unsere Vorstellung als FDP war es, am Eschmarer See Wassersport zuzulassen, um anwohnerschonend die Möglichkeit zur Ausübung dieses Hobbys zu geben. Es kann nämlich nicht sein, dass die Anwohner stets die Dummen sind, die sich nicht wirklich wehren können. Häufig reicht ja nur der Hinweis bitte Rücksicht zu nehmen und beide Seiten sind zufrieden. Dies ist am besten durch eine örtliche Polizeiwache zu regeln. Als am Dienstag der Außenminister in Rheidt zu einer Veranstaltung von uns war, mussten wir die Vorbesprechung auch mit Polizisten aus Troisdorf durchführen, da in Niederkassel keine Wache ist. Für das Sicherheitsgefühl der Bürger, aber auch bei Strafverfolgung und Streitschlichtung wäre eine örtliche Polizeipräsenz durch eine Rund-um-die-Uhr-besetzte Wache am besten zu lösen.
Es würde mich sehr freuen, wenn Sie und die Niederkasseler Rheinanwohner mich bei meiner Kandidatur durch Ihre Stimmen unterstützen würden und die FDP mit Ihrer Zweitstimme zu mehr Stärke im Düsseldorfer Landtag verhelfen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Richard Müller