Reinhard Riedel
DIE LINKE
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Frage von Klaus H. •

Frage an Reinhard Riedel von Klaus H. bezüglich Gesundheit

Immer mehr Pflegekräfte beschweren sich über ihre Arbeitsverdichtung, immer mehr abgebaute Stellen in der Pflege, den Personalzuwachs in anderen Bereichen, die geringe Vergütung, über fehlende Selbstverwaltung usw.. Wie stehen Sie dazu?

Antwort von
DIE LINKE

Lieber Klaus Hinrichs,

was Sie schildern, trifft nach dem, was ich sehe und höre zu. Auf der Station, in der meine 95jährige Mutter lebt, bemühen sich die Pflegekräfte außerordentlich bei ihrer schweren Aufgabe. Doch es fehlt an Personal. Auch von den Altenpflegerinnen und -pflegern, die ich in den Berufsbildenden Schulen in Soltau unterrichtete, hörte ich genau von diesem Mangel. Darüber hinaus ist die Bezahlung trotz der Schwere der Arbeit und der hohen Qualifikation der professionellen Pflegekräfte nicht angemessen hoch.

Hier - wie auch in anderen sozialen Berufen (Erziehung, Krankrankenhaus etc.) - ist eine Statusverbesserung dringend von Nöten, die sich auf bessere Bezahlung, Arbeitszeit und Ansehen bezieht. Auch eine Verringerung des zeitraubenden bürokratischen Aufwandes ist geboten.

Die zwangsläufig kommende Frage ist: Wer soll das bezahlen? DIE LINKE hat in ihrem Wahlprogramm klare Finanzierungsvorschläge:

Frühere Steuergeschenke für Reiche müssen wieder einkassiert werden. Die erhoffte Investitionsbereitschaft wurde dadurch nicht bewirkt. Einführung einer landeseigenen Verkaufsflächensteuer ab mehr als 10.000 qm. Konsequenter Kampf gegen die gewaltige Steuerhinterziehung durch mehr Prüfungen bei Konzernen und Großverdienern. Wiedereinführung der Vermögensteuer und Einführung einer Börsenumsatzsteuer durch Bundesratsinitiativen.

Ich hoffe, Ihnen mit meiner Antwort gedient zu haben.

Freundliche Grüße
Ihr
Reinhard Riedel