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Philipp Murmann
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Frage von Peter M. •

Frage an Philipp Murmann von Peter M. bezüglich Sport

Politiker aller Farben reden von Kinder- und Jugendfreundlicher Politik.

Ich bin Trainer in einem Sportverein mit vielen kindern, aber (in diesem speziellen Fall leider) auch vielen Erwachsenen, der im Winter auf Hallenzeiten angewiesen ist.

Ab dem nächsten Winter müßten wir sehr viel Geld für Hallenzeiten bezahlen, was wir nicht aufbringen können. Deshalb werde ich den Sport in diesem Winter wohl einschränken müssen und die Kinder sind wieder mal die leidtragenden.

Wie stehen Sie dazu, dass nicht-werbewirksam-vermarktbare Randsportarten nicht nur nicht gefördert, sonder massiv behindert werden?

Portrait von Philipp Murmann
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Miehle,

meine Überzeugung ist, dass der Mensch zur freien Entfaltung der Person braucht Muße und Entspannung braucht. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, außerhalb des Arbeitslebens schöpferische Fähigkeiten zu entfalten, sich politisch und gesellschaftlich zu engagieren oder künstlerischen und sportlichen Neigungen nachzugehen. Wir treten dafür ein, die Freizeit und den Sport nicht in erster Linie der Freizeitindustrie zu überlassen. Wir unterstützen ausdrücklich die ehrenamtliche Tätigkeit in Verbänden, Vereinen, in der Nachbarschaft und in anderen gesellschaftlichen Bereichen, die zu mehr menschlichem Miteinander beitragen. Unser Bildungswesen muss zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung befähigen.

Sport, insbesondere der Breitensport in den Vereinen, dient der Gesundheitserhaltung und Leistungsförderung in jedem Lebensabschnitt und ist wichtig für Erziehung und Freizeit. Er verbindet spielerisch die Freude an der eigenen Leistung mit der Begegnung und dem Einsatz in einer Gruppe. Der Sport leistet einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und trägt zur Integration in die Gemeinschaft bei. Die Förderung des Breiten- und Spitzensports bleibt verpflichtende Aufgabe der öffentlichen Hand, die nicht mehr wie in der Vergangenheit die Verschuldung der öffentlichen Haushalte ignorieren darf. Allerdings werde ich mich in Berlin dafür einsetzen, dass auch für Kiel die Finanzierung des Sports auf andere Füße gestellt wird und Sparmaßnahmen nicht zu Lasten kleinerer Sportarten gehen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Philipp Murmann