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Peter Liese
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Frage von Martina R. •

Frage an Peter Liese von Martina R. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Dr. Liese,

was sagen Sie dazu? Ich zitiere von British American Tobacco "The e-cigarette is branded Vype and will be available for sale on-line with plans to move into mainstream retail outlets from September 2013.
Vype also uses a nicotine e-liquid that is made in the UK to current Good Manufacturing Practice (cGMP) standards and contains only pharmaceutical grade nicotine. The e-cigarette is currently available in a disposable format, with plans to supplement the product range with a rechargeable version in the near future.
The development of inhaled nicotine products, which includes e-cigarettes, is a natural extension of British American Tobacco’s approach to tobacco harm reduction which has been evolving over a number of years." gefunden auf
www.bat.com/group/sites/uk__3mnfen.nsf/vwPagesWebLive/DO9A3D5G
Rein zufällig September und sogar ein pharmazeutisches Nikotin? Ich glaube nicht an Zufälle in Politik und Wirtschaft! Ist denn ein pharmazeutisches Nikotin weniger gefährlich für die Gesundheit und weniger suchtfördernd? Und wenn man sich das Produkt anschaut, sind sie damit einverstanden, dass unsere Umwelt dermaßen durch Plastikabfälle belastet wird? Werden wir am Strand, im Wald, an Raststätten und vor Kneipen und Restaurants, auf unseren Straßen und Gehwegen nun dieses Plastikzeugs vorfinden? Ich muss gestehen, ich bin fassungslos. Ich bin dermaßen fassungslos und entsetzt über den Umgang mit der E-Zigarette innerhalb der Politik, dass ich mir sehr gut anschauen werde, wer für solchen Unsinn steht! Eine Regulierung mit gesundem Menschenverstand sieht völlig anders aus, als das was da am 10.07.2013 abgelaufen ist.

Mit freundlichem Gruß
Martina Rath

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Liebe Frau Rath,

herzlichen Dank für Ihre erneute Anfrage vom 7. August, die ich Ihnen selbstverständlich auch gerne beantworte:

Meine genaue Position zur E-Zigarette habe ich Ihnen ja bereits ausführlich erläutert und wie Sie wissen lehne die „Arzneimittellösung“ ab, fordere aber eine Art von Regulierung da die E-Zigarette meiner Meinung nach kein gewöhnlicher Gebrauchsgegenstand ist.

Die von Ihnen beschriebene Thematik, die mir bis zu Ihrer Email nicht bekannt war, stärkt mich in meiner Position, dass wir für die E-Zigarette eine Form von Regulierung brauchen, die im Sinne der Dampfer ist und den Verbraucherschutz stärkt. Bisher kann nahezu jeder Produzent auf den Markt seine Produkte anbieten, von denen im Zweifel niemand weiß ob diese Produkte sicher sind, in welcher Dossierung bestimmte Produkte eingenommen werden und welche Zusatzstoffe genau enthalten sind. Dies würden Sie als Verbraucher im Lebensmittelsektor nicht akzeptieren und sollten Sie meiner Meinung nach auch nicht bei der E-Zigarette. Daher möchte ich eine Regulierung für die Dampfer und anderen Verbraucher, so dass man sicher sein kann, dass das Produkt sicher ist und jeder genau weiß und sicher sein kann, was genau in welcher Form und Dossierung darin enthalten ist. Die Nutzer der E-Zigarette sollten sich nicht auf den guten Willen der Hersteller verlassen sondern haben sowohl ein Recht auf gute und sichere Produkte als auch auf ausführliche Information durch die Hersteller. Die Lösung kann aus meiner Sicht nicht sein, E-Zigaretten als Arzneimittel zu deklarieren jedoch haben Sie als mündiger Verbraucher ein Recht auf gute Produkte und detaillierte Informationen. In diesem Sinne werde ich mich weiterhin politisch einsetzen.

Ich hoffe sehr, dass ich Ihnen mit meinen Ausführungen behilflich sein konnte und stehe Ihnen für Rückfragen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße nach Olpe,

Ihr
Dr. Peter Liese

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