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Michael Reuter
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Frage von Edgar G. •

Frage an Michael Reuter von Edgar G. bezüglich Soziale Sicherung

Auch im Odenwaldkreis haben wir gewaltigen sozialen Brennstoff liegen.
Viele Familien können Ihre Kinder im Vorschul- und im Schulalter nicht gut betreuen oder begleiten, immer mehr Familien versagen völlig in diesem Bereich.

Die mediale Verwahrlosung greift so stark um sich, dass die entwicklungsbedeutsame Beschäftigung mit den Kindern in den ersten Lebensjahren nicht oder nur unzulänglich gelingt – Folge: Entwicklungsverzögerungen, Sprachstörungen.

Im Schulalter verlagert Schule immer mehr Druck in die Hausaufgabensituation – Folge: Fehlende Hausaufgabenbetreuung vergrößert den Abstand zur Klasse.
Sekundäreffekt der schulischen Misserfolge ist m.E. auch die in Hessen beklagte Steigerung der Jugendkriminalität.

Frage 1: Möchten Sie die vorschulische Situation so verändern, dass Familien mehr und bessere Hilfen erhalten zur Bewältigung ihrer elterlichen/familiären Aufgaben. Wenn ja, haben Sie ein Konzept hierzu?

Frage 2: Möchten Sie Schule so verändern, dass sie ein Ort des Lernens und der Geborgenheit wird. Wollen Sie Misserfolge durch überhöhten Leistungsdruck verhindern? Wenn ja, haben Sie ein Konzept hierfür? Wie soll die Unterstützung der Familien aussehen, die die Hausaugabensituation nicht packen?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Gerbig,

gerne beantworte ich Ihre Fragen:

Frage 1
Die hessische SPD hat in ihrem Regierungsprogramm 2008-2013 der vorschulischen Erziehung eine besonderen Schwerpunkt gewidmet. Wir sind der Meinung, daß alle Akteure darauf hinwirken sollten,daß der Besuch einer Kinderkrippe wie auch einer Kindertagesstätte für die Eltern beitragsfrei werden sollte. Das letzte Kindergartenjahr sollte für alle Kinder eines Jahrgangs verpflichtend sein.

2. Frage
In unserem Haus der Bildung werden wir alle Kinder bis zur Jahrgangsstufe 10 so fördern, daß sie einen Abschluss erhalten.Nach dem Besuch der Klasse 10 können sie dann je nach Abschluss in eine berufliche Ausbildung, oder z.b eine Fachoberschule wechseln oder eine Gymnasiale Oberstufe besuchen Unsere Maxime lautet: Kein Kind wird zurückgelassen, kein Kind wird beschämt. Wir streben echte Ganztagsschulen an. Deshalb werden Kinder ihre Hausaufgaben in der Schule machen.