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Frage von Wolfgang B. •

Frage an Michael Braun von Wolfgang B. bezüglich Familie

Alle grossen Parteien, so auch Ihre, werben zur Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am 17. September 2006 damit, dass Kita-Betreuung ausgebaut werden soll. Wenn Sie aber berücksichtigen, dass von 100 €, die die Betreuung kostet, nur 13 € aus den Beiträgen der Eltern der Kinder kommt, die betreut werden, wäre es dann nicht zu überlegen, hier was zu ändern? Würden eigentlich Eltern, die Ihr Kind betreuen lassen dies
weiterhin tun, wenn sie nicht nur den gezahlten Kita-Beitrag behalten könnten, sondern auch zusätzlich noch mehr als das vierfache dessen als Einkommen bekommen würden? Verdienen alle berufstätigen Eltern, die ihr Kind in eine Kita geben durch Ihre Berufstätigkeit überhaupt soviel, bzw. würde durch diesen finanziellen Anreiz nicht in mehr Familien jemand zur Betreuung von Kindern zur Verfügung stehen? Warum erhalten Eltern, die Ihr(e) Kind(er) selbst betreuen nicht neben dem Kindergeld ein derartiges Betreuungsgeld in gleicher Höhe? Hätten dann nicht vielleicht mehr Berliner Familien auch mehr Kinder? Würden dann vielleicht mehr Familien mit Kindern die in Berlin leerstehenden Wohnungen beziehen? Würde Berlin
über den Länderfinanzausgleich dann vielleicht auch mehr Geld erhalten, da ja mehr Einwohner in Berlin lebten? Würde man dieses Betreuungsgeld vielleicht nur in Höhe des doppelten oder dreifachen der Kitabeiträge zahlen; oder Kita-Betreuung gar nicht mehr subventionieren, stünde in den allgemeinbildenden Schulen dann nicht vielleicht auch wieder mehr Geld für Lehrer bzw. Lehrmittel zur Verfügung? Die Sprachförderung von Kindern aus Migrantenfamilien bzw. aus bildungsfernen Haushalten wäre kostengünstiger sicherlich auch ohne Kita-Besuch aller anderen Kinder verpflichtend zu organisieren. Oder nicht? Würde durch das Betreuungsgeld nicht auch die relative Armut von Kindern bzw. kinderreichen Familien gesenkt werden?

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