Manfred Otto
AfD
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Frage von Dorothee K. •

Frage an Manfred Otto von Dorothee K. bezüglich Umwelt

Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Naturressourcen (Wald, Ackerflächen etc.) nicht mehr für sogen. erneuerbare Energien "verballert" werden?

Wie krank ist eine Energiepolitik, die darauf setzt, dass immer mehr Äcker für Energie statt Nahrungsproduktion herhalten müssen. Ebenso erschließt sich mir nicht, wie lange wir noch unsere Wälder ausrotten dürfen für die ach so wunderbaren Pelletheizungen, obwohl wir schon Überproduktionen von Strom haben durch Windenergie etc. Würden Sie sich für die Ausbau der Leitungen (denn darum geht es doch) einsetzen, damit wir in Deutschland endlich auch den Strom im Haus nutzen können, der schon jetzt (weil eben das Leitungsnetz nicht ausgebaut wurde)überreichlich produziert wird. Hier hat m. E. die Politik stillgehalten im Sinne der Energieriesen. Ich werde Sie wählen, wenn Sie mir verbindlich erklären, dass Sie sich von diesem Lobbyismus verabschieden und wieder für die Menschen, die Sie aufgrund der Wahlen vertreten, einsetzen. Politiker sollten sich vor Augen führen, dass sie Vertreter der Wähler sind und nicht der Wirtschaft.

Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau Kloppich,

zunächst zum Lobbyismus: Die Alternative für Deutschland setzt sich dafür ein, dass Politiker wieder geerdet werden und nicht im Rahmen ihres Mandates von Lobbyisten in Beschlag genommen werden. Dies kann nur durch Elemente der Direkten Demokratie mit Volksinitiativen bzw. Volksentscheiden erreicht werden. Wenn Politiker sich genötigt sehen, ein von ihnen im Parlament beschlossenes Gesetz dem Volk zur Ratifizierung vorzulegen, ändert sich der Blickwinkel ganz in die Richtung, wie Sie, sehr geehrte F. K., sich das wünschen. Genauso wird dem Parlament über Volksinitiativen aufgegeben, sich mit bestimmten Gesetzesvorhaben zu beschäftigen und Probleme nicht auszusitzen. Dafür werden wir uns einsetzen!
Zum Thema Energiepolitik:
Dieses Thema muss aus der Ideologieecke der Politik herausgeholt und rational bewertet werden. Es ist reine Ideologie, Massentierhaltung zu kritisieren und riesige Monokulturen für den Anbau nachwachsener Rohstoffe zur Stromerzeugung stillschweigend in Kauf zu nehmen. Wir brauchen ein Zusammenspiel der verschiedenen Erzeugungsformen (ohne Kernenergie) mit Augenmaß, wobei Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und soziale Fragen das Fundament der Entscheidung bilden. Vor dem Hintergrund des derzeitigen (verlustreichen) Exports von überschüssigem Strom steht die Entwicklung von Speichertechnologien ganz im Vordergrund. Der (verzögerte, blockierte) Ausbau des Stromnetzes in Deutschland könnte möglicherweise in anderen Dimensionen verlaufen, wenn die verschlafene Speichertechnik endlich in Angriff genommen wird (s. meine Ausführungen zum Lobbyismus).
Viele Grüße
Ihr Manfred Otto