Frage an Klaus Hagemann von Theodor W. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Hagemann,
Wie ist es möglich, dass auf eine Anfrage Europäischer Organisationen bei der Deutschen Bundesregierung, die bei den Organisationen beschäftigten Deutschen Personen in ihr eigenes Rentenystem zu übernehmen und aus dem Deutschen Rentensystem zu entlassen, ablehnend entschieden wurde? Ich dachte, die Deutschen Rentenkassen sind leer und man wäre froh über jeden Rentner, der dieser nicht mehr zur Last fallen würde.
TWagner
Sehr geehrter Herr Wagner,
herzlichen Dank für Ihre Frage: Um dem von Ihnen geschilderten Fall konkret nachgehen zu können, benötige ich eine Reihe ergänzender Informationen von Ihnen. Vielleicht können Sie sich dazu telefonisch unter 030-2277 3232 oder per mail direkt mit mir in Verbindung setzen?
Grundsätzlich ist zu Ihrer Frage zu sagen, dass das Ausscheiden eines Mitglieds aus der Gesetzlichen Rentenversicherung die Rentenkasse nicht wirklich entlastet, da die bisher mit Beiträgen erworbenen Rentenanwartschaften ja bestehen bleiben. An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal ausdrücklich eine Lanze für die gesetzliche Rentenversicherung brechen: Vielfach vergessen wird, dass mit der Beitragszahlung neben der eigentlichen Rente auch weitere Leistungen wie z.B. die Hinterbliebenenversorgung, die Absicherung im Fall der Erwerbsminderung und Leistungen zur Rehabilitation erworbenen werden. Außerdem honoriert die gesetzliche Rente Zeiten der Kindererziehung und übernimmt den hälftigen Beitrag zur Krankenversicherung der Rentner. Private Altersvorsorge ist notwendig und wichtig und wird über die Riester- und Rürup-Rente dank unserer Gesetze erstmals staatlich gefördert; aber die gesetzliche Rente ist besser als ihr momentaner Ruf.
Mit freundlichem Gruß
Klaus Hagemann MdB
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