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Frage von Lothar K. •

Frage an Klaus Hagemann von Lothar K. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Hagemann,
heute erhalte ich eine Pressemitteilung, mit der
Überschrift

"Politische Parteien im Kampf gegen Spam weitgehend einig"

Aussage der SPD darin

"Die SPD führt aus, dass ein nationales Gesetz gegen die Spam- Aktivitäten notwendig sei, da auf internationaler Ebene nur bekämpft werden könne, was zu Hause auch mit einem "Unwertcharakter" belegt sei."

Gestern wurden Statistiken veröffentlicht, die die Aussage der SPD in Zweifel ziehen:

Nach TV-Duell: 540 Prozent mehr Polit-Spam
Gütersloh (Mittwoch, 07. September 2005) Nach dem TV-Duell von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Herausforderin Angela Merkel (CDU) hat das Internetportal Lycos Europe einen starken Anstieg politischer Werbe- Mails festgestellt.

«Offensichtlich setzen die großen Parteien wenige Tage vor der Wahl verstärkt auf das Medium E-Mail, um potenzielle Wähler auch auf diesem Wege zu mobilisieren», sagte Felicitas Piegsda-Rohowski von Lycos Europe. Laut Stichproben jeweils vor drei Wochen und eine Stunde nach dem TV-Duell sei die Menge unerwünschter politischer Werbe-Mails - Polit-Spam - in dem Zeitraum um 540 Prozent gestiegen.

E-Mail-Empfänger sehen sich laut Lycos häufig aufgefordert, sich an Online-Wahlumfragen zu beteiligen, um die Prognosen zu beeinflussen, hieß es weiter. Die Top-5-Versender von Polit-Spam seien die SPD (47 Prozent), die CDU (29 Prozent), die FDP (16 Prozent), die Linkspartei (5 Prozent) und die Grünen (2 Prozent).

Sie sehen Ihre Partei ist SIEGER!

Muss ich alle SPD -Aussagen so werten?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kaiser,

herzlichen Dank für Ihre Frage. In der Tat ist Spam ein Problem. Mein Büro erreichen täglich rund 250 Emails. Darunter ist auch viel elektronischer Müll, der Großteils von einem Filter aussortiert wird.

Inwieweit die Aussagen von Lycos Europe zutreffen, kann ich nur schwer überprüfen. Ich gehe allerdings davon aus, dass dieses Unternehmen im Falle von Verstößen rechtliche Schritte einleiten würde bzw. bereits eingeleitet hätte. Es würde mich auch sehr wundern, wenn von politischen Parteien des demokratischen Spektrums Emails an Adressen verschickt würden, die automatisiert im Internet gesammelt worden sind oder dass von demokratischen Parteien gar Emails mit gefälschter oder irreführender Absenderadresse versandt würden.

Demgegenüber gibt es unter anderem z.B. auch von Seiten des Deutschen Bundestages unter www.egal-ich-geh-zur-wahl.de die Möglichkeit eCards mit einem allgemeinen Aufruf, am 18. September sein Wahlrecht auszuüben, zu versenden.

Ihre Kritik leite ich, falls Sie dies wünschen, gerne an den Bundesgeschäftsführer der SPD, Kajo Wasserhövel weiter. Vielleicht könnten Sie mir dazu ggf. noch Ihre Adresse übermitteln.

Mit freundlichem Gruß

Klaus Hagemann MdB