MdEP Prof. Dr. Klaus Buchner
Klaus Buchner
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Frage von Frank B. •

Frage an Klaus Buchner von Frank B. bezüglich Verbraucherschutz

Lieber Herr Dr. Buchner,

bei den letzten Wahlen habe ich für die Familienpartei gestimmt. Auf den ersten Blick sehe ich eine Menge Verbindendes zwischen der ödp und der Familienpartei. Worin unterscheiden sich eigentlich beide Parteien? Ich frage das, weil meines Wissens nach beide Parteien einmal Pläne hatten, zu fusionieren. Warum sind diese Pläne aufgegeben worden?

Wie wollen Sie die Interessen von Kindern und deren Familien in der Politik ein grösseres Gewicht geben?

Schöne Grüsse
Frank B.

MdEP Prof. Dr. Klaus Buchner
Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Baule,

es stimmt, wir hatten bis 2006 den Plan, die ödp und die Familienpartei zu vereinigen. Diese Pläne wurden aber von der Familienpartei aufgegeben, die der Ansicht ist, dass sie besser alleine arbeitet.

Die Idee des Erziehungsgehalts wurde von der ödp ausgearbeitet und dann von mehreren Parteien, auch von der Familienpartei, übernommen. Dadurch wollen wir nicht nur der immer stärker um sich greifenden Kinderarmut in Deutschland begegnen, sondern auch die Erziehenden im Alter sozial absichern. Die Kosten hierfür werden durch Einsparungen in anderen Bereichen, die sich durch das Erziehungsgehalt automatisch ergeben (Sozialversicherung, Kinderbetreuung usw.), stark verringert, so dass letztlich weniger als 3 Milliarden Euro pro Jahr übrig bleiben. Das ist weniger als ein Sechstel dessen, was wir zur Rettung der Commerzbank ausgegeben haben , und weniger als ein Dreißigstel dessen, was wir für die HRE-Bank absichern müssen. Sind uns unsere Kinder wirklich so wenig wert?

Die ödp weist ständig auf diesen Skandal hin - siehe auch unser Wahlplakat. Und sie trägt jetzt schon mit ihren rund 450 kommunalen Mandaten und ihren Bürgermeistern zu einer familienfreundlichen Politik bei.

Der Unterschied zur Familienpartei besteht darin, dass wir durch unsere zahlreichen Mandatsträger diese Politik sehr viel besser praktisch umsetzen können. Und die ödp kümmert sich außer der Familienpolitik noch um viele weitere wichtige Probleme, z.B. um den Klimawandel, die Energiekrise und um eine verträgliche Wirtschaftspolitik. Wegen der großen Zahl unserer Mandatsträger müssen wir alle wichtigen Politikfelder abdecken, was eine Ein-Punkt-Partei nicht nötig hat.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Buchner