Kerstin Griese MdB
Kerstin Griese
SPD
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Frage von Jan S. •

Frage an Kerstin Griese von Jan S.

Liebe Frau Griese,

ich habe ihre Antwort, daß das Aussetzen einer Rentensenkung den Steuerzahler 40 Milliarden jährlich kostet einmal nachgerechnet und würde gerne wissen, wie sie auf die Zahl kommen. Wenn wir von 10 Mio. Rentnern ausgehen und jeder 1000 EURO durch den Verzicht auf die Absenkung auf 42 % des letzten Lohns mehr erhalten würde, habe ich Kosten von 10 Milliarden Euros. Bei 20 Mio Rentnern bin ich bei 20 Milliarden. Mit scheinen 40 Milliarden sehr hoch gegriffen. Würde man die Kosten zwischen Steuerzahler und Rentenkasse aufteilen und eine moderate Senkung auf 45% planen wären ich bei Kosten um die 5 Milliarden und einem Rentenbeitrag von weit unter 22%. Ich war in meinem Poltikstudium zwar nicht gut in Statistik, doch ich denke ihre Zahl ist doch sehr hoch.

Viele Grüße aus Hamburg

Kerstin Griese MdB
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Stephan,

die Berechnung, auf die sich Ministerin Nahles bei der Ankündigung der Vorstellung Ihres Rentenkonzepts bezogen hat, liegt auch mir noch nicht vor. 40 Milliarden ist die Summe, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales errechnet hat, wenn das Rentensicherungsniveau und das Beitragsniveau so wie jetzt bleiben würden. Die Berechnungen und das Gesamtkonzept zur Rente wird Ministerin Nahles am Freitag, den 25.11.2016 vorstellen.

Der aktuelle Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung, der in Kürze vorgelegt werden wird, errechnet mit Modellrechnungen eine Rentensteigerung bis zum Jahr 2030 um insgesamt rund 35 %. Dies entspricht einer durchschnittlichen Steigerungsrate von 2,1 % pro Jahr. Sie können den Rentenversicherungsbericht im Internet finden und sich selbst ein Bild zu den vorgenommen Berechnungen und den Grundlagen machen.

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin Griese

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