Katharina Wienken
PIRATEN
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Frage von Michael P. •

Frage an Katharina Wienken von Michael P. bezüglich Kultur

Hallo Frau Wienken,

halten Sie den öffentlich-rechtliche Rundfunk im Jahr 2013 mit seinen 22 Fernsehsender, 67 Radioprogramme und diversen Auftritten im Internet noch für gerechtfertigt ? Und wenn ja, so wichtig, dass nun (mit wenigen Ausnahmen) alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Verbände ab dem 01.01.2013 mit ihren (Zwangs-) Beitrag von 17,98 EURO im Monat dafür fast 8 Milliarden EURO im Jahr aufbringen müssen ?

Gruß

Michael Paul

Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrte Herr Paul,

der öffentlich-rechtliche Rundfunk glänzte in den letzten Jahren mit einseitiger Berichterstattung, dem Missachten seines Bildungsauftrages und der immensen Informationslosigkeit. Ohne eine Besserung halte ich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht weiterhin für notwendig. Sollte sich jedoch eine Besserung ergeben, die der Aufklärung unserer heutigen Gesellschaft und der tatsächlichen Verbreitung neutraler Informationen dient, so halte ich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit all seiner Präsenz in Fernsehen, Radio und Internet für mehr als wünschenswert. Dies rechtfertigt allerdings keinesfalls den Umstand, dass fast alle Deutschen gezwungen werden zu zahlen für etwas, das sie aus nachvollziehbaren Gründen nicht nutzen möchten oder können. Parallel zu dieser Ungerechtigkeit, verschwendet der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Gelder, die ihm zufließen. Beispiel 2012, Fußball-Europameisterschaft. Diese war durchgängig live auf ZDF zu verfolgen. Interessant dabei war zu sehen, dass sich das ZDF eine riesige Plattform mitten in´s Wasser vor einem Strand gestellt hat. Unnötiger geht es wohl nicht, wenn es um Geldverschwendung geht. Und dafür müssen nun noch mehr Leute zahlen?
Um abschließend noch einmal konkret auf Ihre Fragen zu antworten: Ja, ich halte die Auftritte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für gerechtfertigt, aber nur wenn sich einige programmatische Änderungen ergeben, wie zum Beispiel eine stärkere Konzentration auf den Bildungsauftrag. Nein, dass alle Bürger und Bürgerinnen, Unternehmen und Verbände mit unnötigen überzogenen und ungerechten Kosten belastet werden, halte ich in keinem Fall für unterstützenswert.

mir freundlichen Grüßen
Katharina Wienken