Isabel Mackensen-Geis
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SPD
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Frage von Nadine E. •

Was sind die aktuellen politischen Vorgehensweisen, um Betroffenen von Post Covid, Post Vac und ME/CFS zu unterstützen? Was wird getan, um nach Behandlungen, Therapien, Medikamenten etc. zu forschen?

Hallo Frau Mackensen-Geiss, warum wird nicht mehr für die Versorgung von PostCovid, PostVac und ME/CFS Betroffenen getan?Wissen Politiker*innen nicht, dass Zeit eine große Rolle beim Verlauf der Erkrankung spielt?Der Zustand von Betroffenen verschlechtert sich zunehmend und die Chance auf Heilung wird geringer.Wir, Betroffene und ihre Angehörigen brauchen Ihre Unterstützung.Sie haben die Macht, die Stimme und die Kraft, die den Betroffenen fehlt.Bitte nutzen Sie diese, so dass hundertausende Menschen nicht ihr Leben lang ans Bett gebunden sind.Es gibt Möglichkeiten: das Medikament BC007, Immundadsorption etc..Bitte sorgen Sie dafür, dass Aufklärungskampagnen starten, so dass die Ärzt*innen Odysee, das ständige Rechtfertigen/ Erklären, der Kampf, um eine Versorgung etc. endet und die Versicherungen unterstützen.Auch die Pflegeversicherung muss greifen.Nicht jede*r hat ein soziales Netzwerk.Ich bin eine verzweifelte Partnerin eines Post Covid Erkrankten und bitte Sie Stellung zu beziehen

Isabel Mackensen-Geis
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau E.,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die Corona-Pandemie zieht leider viele Folgen in der Gesellschaft nach sich. Ich bedauere sehr, dass viele Menschen nach einer COVID-19-Erkrankung mit Langzeitfolgen zu kämpfen haben. Sowohl für direkt Betroffene als auch für die Angehörigen sind damit große Herausforderungen finanzieller, psychischer und nicht selten auch räumlicher Art verbunden. Ein Leben verändert sich.

Leider sind Post-Covid-Symptome genauso neu wie die Viruserkrankung an sich. Daher sind umfangreiche Forschungen notwendig, um zielgerichtet therapieren zu können. Hier setzt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung intensiv dafür ein, die Forschung voranzutreiben, beispielsweise mit der "Förderung von Forschungsvorhaben zu Spätsymptomen von Covid-19 (Long-Covid)". Jedoch ist es wie zum Beispiel bei dem Forschungsprojekt "reCOVer" so, dass Forschungsvorhaben über eine lange Zeit durchgeführt werden müssen, um qualitative und quantitative Ergebnisse zu bekommen - in diesem Fall bis zum 31.08.2023. Natürlich werden neue Erkenntnisse aber zu jedem Zeitpunkt in den wissenschaftlichen Diskurs eingepflegt, sodass auch die Praxis davon profitieren kann.

Damit Betroffene akut Anlaufstellen und Hilfe bekommen, hat das Bundesgesundheitsministerium in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ein Informationsportal zu Long-Covid eingerichtet, auf dem Sie weitere Informationen finden können: https://www.longcovid-info.de/.

Ich hoffe, dass die Forschung schnell zu weiteren Erkenntnissen kommt und dass es Ihnen und Ihren Angehörigen schnell wieder besser geht.

Mit freundlichen Grüßen

Isabel Mackensen-Geis

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