Frage an Ingrid Nestle von Bernd V. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Nestle!,
in den Zeitungen wird derzeit über die Erhöhung der Energiekosten geschrieben und geraten, als Verbraucher den Anbieter zu wechseln. Was unseren Stromversorger angeht würde ich dies auch gerne tun, nur leider wird Stühlingen (Kernort) vom EKS Schaffhausen beliefert über das schweizer Netz. Ich habe bis jetzt keinen Stromversorger gefunden, der bereit wäre uns zu beliefern! So sind wir der Preispolitik eines Anbieters ohne die Möglichkeit einer Altenativ-Wahl ausgesetzt.
Es kann doch nicht sein, dass ein Gruppe von Bürgern dem Diktat eines einzigen Stromversogers ausgeliefert sein muss!?!
Mit freundlichen Grüssen, Bernd Vollminghoff.
Sehr geehrter Herr Vollminghoff,
in der Tat sind die Zeiten des Monopols bei der Stromversorgung glücklicherweise vorüber. Wie verschiedene Studien der letzten Zeit zeigen, gibt es trotzdem immer noch viel zu wenig Wettbewerb auf dem Endkundenstrommarkt - nicht weil es zu wenige Anbieter gibt, sondern weil die Kunden noch zu häufig bei ihrem Grundversorger verbleiben.
Daher kann ich nur unterstützen, dass Sie Ihren Stromversorger wechseln möchten. Durch Ihre Grenzlage ist die Situation sicher speziell. Nach meinen Recherchen müsste es jedoch die Möglichkeit zum Wechsel geben. Obwohl nicht alle deutschen Stromanbieter die Möglichkeit einer sogenannten Beistellung (also der Lieferung ins schweizerische Stromnetz) anbieten. Möglich ist z. B. der Wechsel zu dem Ökostromversorger Greenpeace Energy, zu Yellow, EnBW und Vattenfall.
Zur weiteren Information und auch bei weiteren Problemen empfehle ich Ihnen das Vergleichsportal http://www.verivox.de und die Verbraucherzentrale.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Nestle