Frage an Horst Meierhofer von Johann V. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Meierhofer,
ich begrüße ausdrücklich die jüngsten Äußerungen von Herrn Dr. Westerwelle mit dem Tenor "Wer arbeitet soll nicht länger der Depp der Nation sein". Die FDP bemerkt anscheinend als einzige Partei, dass das was verteilt werden soll von anderen Menschen erst erarbeitet werden muß.
Mein Eindruck ist auch, dass die Personen, die in die Arbeit gehen generell eher eine (mediale und im Politikbetrieb) "Nebenrolle" spielen.
Leider, finde ich, hat dazu auch die FDP in den letzten Monaten keine wirkliche Veränderung beigetragen.
Oder finden Sie, dass ich der FDP unrecht tue?
Schöne Grüße
Johann Vetter
Dipl.-Kaufmann univ.
Sehr geehrter Herr Vetter,
ich beziehe mich auf Ihre Anfrage vom 11.11.2009 und 12.02.2010.
Mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz haben wir bereits im Januar Impulse für mehr Beschäftigung gesetzt. Hierbei wurden besonders die Familien und der Mittelstand gestärkt.
Neben der Korrektur bei Familien- und Sozialleistungen haben wir auch verschiedene Änderungen auf den Weg gebracht, die den Mittelstand, also Firmen und ihre Mitarbeiter betreffen.
So waren z.B. die bisherigen Regelungen zur Unternehmensnachfolge für Handwerk und Mittelstand oft schwer erfüllbar. Durch die Erleichterung der Betriebsübergänge haben wir schon heute die Zukunft vieler Betriebe und deren Arbeitnehmer nachhaltig gesichert.
Ich nenne Ihnen gerne ein ganz spezielles Beispiel für die Entlastung der Arbeitnehmer.
Ein alleinstehender Arbeitnehmer mit einem monatlichen Bruttogehalt von 2800,00 € bekommt im Jahr 2010 aufgrund der Senkung der Lohnsteuer im Monat 54,01 € mehr als im Jahr 2009.
Auch die Erhöhung des Grundfreibetrags von 7834,00 € auf 8004,00 € entlastet den Arbeitnehmer.
Wir werden uns auch zukünftig gemäß des Koalitionsvertrags vehement für die steuerliche Entlastung aller Bürgerinnen und Bürger einsetzen!
Mit freundlichen Grüßen,
Horst Meierhofer