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Horst Frehe
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Frage von Andrea S. •

Frage an Horst Frehe von Andrea S. bezüglich Verkehr

Lieber Horst,

gemeinschaftliches Wohnen ist ein Thema, für das sich viele Menschen in Bremen interessieren. Auch behinderte Menschen äußern vielfach den Wunsch, diese alternative Wohnform für sich realisieren zu wollen.

Barrierefreiheit, eine verbindliche Nachbarschaft und der Wunsch nach bezahlbarem Wohnraum für Menschen mit unterschiedlichen Einkommensvoraussetzungen sind Schwerpunkte, die von vielen Projektgruppen ausdrücklich formuliert werden und so die Bedürfnisse ganz unterschiedlicher Personengruppen (junge Menschen, Ältere, Familien oder Alleinerziehende mit Kindern, Menschen mit und ohne Behinderung etc.) zusammen bringen.

Allerdings wäre die Förderung solcher Projekte durch die Politik und Verwaltung in Bremen durchaus noch ausbaufähig (z.B. was die Ausschreibung von Grundstücken betrifft).

Was beabsichtigen die Grünen zu tun, um gemeinschaftliche Wohnprojekte in Bremen konkret zu fördern? Wofür wirst Du Dich persönlich einsetzen?

Herzliche Grüße
Andrea Sabellek

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Liebe Andrea,

wir haben in unserem Wahlprogramm die Förderung gemeinschaftlicher Wohnformen gefordert und wollen das auch in die Koalitionsvereinbarung einbringen. Die Förderung kann z.B. dadurch geschehen, dass bestimmte Grundstücke für solche Initiativen reserviert werden oder im Flächennutzungs- oder Bebauungsplan eine entsprechende Festlegung erfolgt. Darüber hinaus werde ich mich dafür einsetzen, das ein Fonds für Fördermaßnahmen zur Herstellung der Barrierefreiheit im Wohnungsbau bereitgestellt wird. Damit sollen gezielt Anpassungen im Wohnungsbestand und zusätzliche Aufwendungen bei der Herstellung barrierefreien Wohnraums gefördert werden.

Eine ausreichende Zahl bezahlbarer barrierefreier Wohnungen ist die Voraussetzung dafür, dass mehr Menschen mit Beeinträchtigungen (Alte, Behinderte) in ihrer Wohnung verbleiben oder aus Einrichtungen in die Kommune ziehen können. Dazu gehört auch eine ausreichende Infrastruktur von allgemeinen und besonderen Dienstleistungen, die für ein selbstbestimmtes Wohnen erforderlich sind. Daher will ich den Ausbau von Quartierszentren, Mehrgenerationenhäusern und Dienstleistungszentren weiter vorantreiben.

Gleichzeitig will ich ein Programm initiieren "BremerInnen nach Bremen", mit dem die doch erhebliche Zahl von behinderten Menschen, die in Einrichtungen außerhalb Bremens untergebracht sind, eine Chance erhalten, nach Bremen zurückzukehren und in eine eigene Wohnung zu ziehen. Auch dafür brauchen wir bezahlbare barrierefreie Wohnungen.

Herzliche Grüße

Horst