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Holger van Lengerich
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Frage von Bernhard M. •

Frage an Holger van Lengerich von Bernhard M. bezüglich Soziale Sicherung

Ehrenamtliche kümmern sich um Menschen, die von Armut und Ausgrenzung betroffen sind. Doch das ist leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts dieser unwürdigen Zustände in unserem so reichen Land !
Nehmen Sie Armut in der Bevölkerung wahr oder sehen Sie das anders?
Was sollte Ihrer Meinung nach geschehen?
L.G. Bernhard Meisel

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Antwort von
PIRATEN

Da ich mit offenen Augen durch unsere Stadt gehe, nehme ich auch und gerade in München die Armut wahr: Tagelöhner am Bahnhof, Menschen, die in unserem Müll nach Pfandflaschen wühlen, Bettler,um nur einige offensichtliche Beispiele zu nennen.Laut dem letzten Armutsbericht der LH Müchen leben knapp 20% aller Münchner an oder bereits unterhalb der Armutsrisikogrenze. Da sich in den letzten Jahren die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter geöffnet hat, müssen wir politisch daran arbeiten, dass sie sich wieder schließt.

*Existenzsichernde Einkommen* Viele Menschen leben in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Das heisst,sie arbeiten Vollzeit und verdienen so wenig, dass es nicht zum Leben reicht. Ich werde mich daher für die Forderung der PIRATEN nach einem Mindestlohn von 9,02 €/Stunde bei befristeten und 9,77€/Stunde bei unbefristeten Arbeitsverträgeneinsetzen. Um das von uns PIRATEN formulierte "Recht auf sichere Existenz und gesellschaftliche Teilhabe" umzusetzen, unterstütze ich die Einrichtung einer Enquete-Kommission, welche dieMachbarkeit eines"Bedingungslosen Grundeinkommens" prüfen soll.

*Bezahlbarer Wohnraum für alle * Gerade in München sind die stetig steigenden Mietenund Immobilienpreise ein erhebliches Armutsrisiko. Wir müssen dafür sorgen, dass hier auf kommunaler Ebene durch entsprechendes Angebot von günstigem Wohnraum gegengesteuert wird (z.B. in Form von Genossenschaften). Auf Bundesebene brauchen wir Gesetze,die einen Anstieg vonMieten in Ballungsgebieten noch wesentlich stärker begrenzen.

*Ausbau der Hilfsangebote* Menschen, die in eine Notlage geraten, sollen nicht das Gefühl haben, als Bittsteller bei den Behörden auftreten zu müssen. Daher werde ich mich dafür einsetzen, dass Menschen die Hilfe benötigen, diese schnell und unkomplziert bekommen.

Auch die Umsetzung weiterer PIRATEN-Forderungen werdenzu einer Verringerung der Armut beitragen, etwa durchbessere, individuellere Bildungsangebote oder demUmbau des Rentensystems.