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Hermann Färber
CDU
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Frage von Werner R. •

Wieso sollte jemand einen Vertreter der Partei wählen, die in dieser Zeit regiert hat, in der der menschengemachte Klimawandel bekannt war, aber das Meiste dagegen blockiert wurde?

Sehr geehrter Herr Färber,
wie soll ich als Bürger glauben können, dass eine zukünftige Regierungsbeteiligung der CDU das Klimaziel der höchstens 1,5% Erwärmung wirklich ausreichend anstrebt, nachdem dies die letzten Jahrzehnte genau von der CDU sträflich vernachlässigt und sogar vehement blockiert wurde?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Reichert,

vielen Dank für Frage. Ihre Behauptung ist jedoch falsch. Die CDU hat den menschengemachten Klimawandel nie negiert, sondern immer als real anerkannt und deshalb auch Maßnahmen zum Klimaschutz ergriffen, wie zum Beispiel mit dem Klimaschutzpaket und dem Kohleausstieg.

Gerade mit der im Mai 2021 verabschiedeten Novelle zum Klimaschutzgesetz haben wir unsere Ziele, die wir 2019 mit dem weltweit ersten Klimaschutzgesetz gesteckt hatten, noch einmal deutlich nach oben korrigiert.

Beim Klimaschutz müssen Ökologie, Ökonomie und Soziales wie Zahnräder ineinander greifen. Wir setzen deshalb auf einen Dreiklang aus Klimaschutz, Arbeitsplätzen und sozialem Ausgleich. Unser Wahlprogramm verbindet diese drei Komponenten miteinander. Wir wollen Interessen zusammenführen und nicht gegeneinander ausspielen.

Die Pariser Klimaziele bleiben der Rahmen für unsere internationale Verantwortung als Industrieland.

Unser Ziel ist, die Treibhausgasemissionen Deutschlands bis 2030 um 65 Prozent gegenüber dem  Referenzjahr 1990 zu reduzieren, um dann auf einem konkret beschriebenen Pfad im Jahr 2040 mindestens 88 Prozent Minderung und im Jahr 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen.

In bestimmten Bereichen können Prozessemissionen kontinuierlich gesenkt, jedoch nicht vollständig vermieden werden. Deshalb werden wir Forschung, Entwicklung und Pilotprojekte unterstützen, um sicherzustellen, dass sie über sogenannte negative Emissionen in anderen Bereichen ausgeglichen werden können.

So schaffen wir die Basis, um international den 1,5 Grad-Pfad zu beschreiten. Deutschland wird hier als Industrieland eine große Verantwortung übernehmen, damit die Welt 2050 CO2-neutal wird.  Allerdings müssen wir uns auch vor Augen halten, dass der Klimawandel eine globale Herausforderung ist. Um die CO2-Emissionen weiter zu reduzieren, brauchen wir deshalb neben nationalen Einzelmaßnahmen vor allem europäische und internationale Lösungen.

Mit freundlichen Grüßen

Hermann Färber

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