Frage an Harald Gindra von Tamer L. bezüglich Bildung und Erziehung
Es geht um die grauen Fassaden der Paul-Klee-Grundschule in der Konradinstraße 15-17, 12105 Berlin und die Maria-Montessori-Grundschule in Friedrich-Wilhelm-Str.72-74, 12103 Berlin (Tempelhof-Schöneberg), wieso werden die grauen und maroden Fassaden dieser Schulen nicht Kindergerecht bemalt und bearbeitet.
Grundschulen sind nicht nur Orte des Lernens. Kinder und Jugendliche verbringen dort einen großen Teil ihrer Zeit und sammeln dort ihre erste Erfahrungen im wahren Leben. Die gesunde und Kindergerechte Gestaltung dieser Orte hat einen wesentlichen Einfluss auf ihr Lernverhalten, aber auch auf ihr Wohlbefinden. Das sehen auch die Pädagogen so. Es kann eine durchdachte Wandgestaltung in Klassenzimmern, Gängen und anderen Aufenthaltsorten eine angenehme Lernatmosphäre schaffen und die Konzentration fördern.
Oft sind Klassenzimmer komplett mit altem, unschönen weiß gestrichen, der einzige Farbtupfer ist die grüne Tafel. Das lässt die Räume zwar größer erscheinen, wirkt sich aber negativ auf die Konzentrationsfähigkeit der Schüler aus. Denn der starke Kontrast lässt die Augen schneller ermüden. Starke Kontraste und grelle Farben eignen sich generell nicht für Lernräume, denn sie lenken die Kinder und Jugendlichen eher ab.
Auch für Lehrerinnen, Lehrer und Schulleitung, die jeden Tag einen anspruchsvollen und sehr wichtigen Job erledigen, werden von solchen Fassaden demotiviert. Auch Eltern, die ihre Kinder diesen Schulen anvertrauen, bekommen ein unwohles Gefühl bei dem Anblick der Schul-Fassaden.
Wieso werden nicht mehr Steuergelder in der Farbgestaltung der o.g. Grundschulen investiert?