Frage an Hans-Ulrich Pfaffmann von Maciej S. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Stankowski,

das G8 wurde in Bayern überstürzt, ohne Konzept und ohne die nötigen personellen und finanziellen Mittel eingeführt. Seit der Einführung wird vom Kultusministerium weithin vergeblich versucht, mit immer neuen "Reformen", Stoffkürzungen, Stundenverschiebungen, Konzeptänderungen und anderen Maßnahmen hier ein tragfähiges Konzept zu schaffen. Damit hier im Interesse der Schüler und Lehrer und Eltern Ruhe einkehrt, muss das G8 auf tragfähige Füße gestellt werden.

1. Mehr Lehrer und kleinere Klassen. Wenn nicht jedes Schuljahr Kinder "ausgesiebt" werden sollen, muss man für vernünftige Unterrichtsbedingungen sorgen. Dazu gehören kleinere Klassen, mehr individuelle Förderung, mehr Zeit für Lernen und Üben.
2. Mehr Ganztagsangebote. Das G8 ist als Halbtagsschule nicht zu bewältigen, damit werden Schüler und Lehrer überfordert. Deshalb brauchen wir eine echte Ganztagsschule mit entsprechenden pädagogischen Konzepten, anstatt der Halbtagsschule, die daheim für Hausaufgabenstress und Frust sorgt.
3. Mehr individuelle Förderung. Bayern hat eine der geringsten Abiturientenquoten aller Bundesländer, von Europa gar nicht zu reden. Wir brauchen aber mehr Studierende, um auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein. Wenn Bayern sein Abiturniveau aufrecht erhalten will, was ja in Ordnung ist, dann müssen die Schüler besser unterstützt werden.

Soweit ein Kurzüberblick. weitere Infos finden Sie auf meiner Homepage.

Mit freundlichen Grüßen,

Hans-Ulrich Pfaffmann,
Abgeordneter im Bayerischen Landtag