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Georg Kippels
CDU
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Frage von Gudrun J. •

Frage an Georg Kippels von Gudrun J. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Dr. Kippels,

ich bin seit Jahren innerhalb der Selbsthilfe engagiert und habe ein paar Fragen die mir am Herzen liegen!
Alle Abgeordneten aus dem Gesundheitsausschuss haben die gleichen Fragen auch bekommen.

Warum gibt es im Bundesgesundheitsausschuss keine-n Beauftragte-n für die Kindergesundheit?
Warum schließen immer mehr Kinderkliniken?
Warum haben wir den Ärzte-Hebammen-Fach und Pflegepersonalmangel?
Warum verdienen Ärzte-Kliniken nur an Folgeschäden und nicht an Gesundheits-Prävention?
Warum wird gezielte Ernährungsmedizin-intervention nicht gefördert?
Warum kriegen Typ 2 Diabetiker erst BLZ Testtreifen oder den Libre (BLZ Scannen) wenn Sie Insulinpflichtig werden und nicht sofort nach der Diagnose?
Warum steht die Diabetes-Selbsthilfe nicht im DMP und wird von Haus und Fach Ärzten nicht anerkannt?
Warum wird Diabetes im DRG nicht berücksichtigt?
Warum kriegen Krankenkassen über den Risikostrukturausgleich noch mal extra Geld sobald Typ 2 Diabetiker Insulinpflichtig werden?

Diabetes ist die meiste Nebendiagnose und verursacht die meisten Folgeschäden!
Selbstkontrolle stärkt die Eigenverantwortung und nur durch Gewichtsreduktion könnte man die Insulintherapie bei Typ 2 Diabetikern vermeiden und Folgeschäden verhindern!
Mit früher Diabetes-Prävention und Rehabilitation könnte man Im Gesundheitswesen Milliarden einsparen!
Meine Vorschläge zur Diabetes-Prävention und Rehabilitation finden Sie auf unserer Internetseite!
https://www.shg-hilfe-zur-selbsthilfe.de/diabetes-pr%C3%A4vention-und-rehabilitation/
Würde mich freuen wenn Sie meine Vorschläge „als nur Betroffene und Fachfrau in eigener Sache“ in Ihre Arbeit mit einfließen lassen?

Was gibt es wichtigeres als die Bildung und Gesundheit unserer Kinder?
Überall wo es am wichtigsten ist fehlt das Personal z.B: Erzieher, Pädagogen, Sozialarbeiter, Streetworker, Ärzte, med. Fach und Pflegepersonal.

Gesunde Kinder gesunde Zukunft!

Würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen!

Mit freundliche

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau J.,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Der Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages hat keine eigenen Beauftragten zu speziellen Themen, sondern die einzelnen Arbeitsgruppen der Fraktionen.
Für die Unionsfraktion ist beispielsweise mein Kollege Erich Irlstorfer MdB als Berichterstatter für das Thema Kinder- und Jugendmedizin zuständig.

Beauftragte der Bundesregierung oder Bundesbeauftragte unterstützen in unabhängiger und beratender Form die Ministerien und sind nicht in das Parlament eingebunden. Sie werden von den Bundesministern oder von der Bundeskanzlerin ernannt. Dem Gesundheitsausschuss oder wird diese Möglichkeit nicht eingeräumt.

Dass Ärzte fehlen ist kein spezielles Problem der Pädiatrie, sondern besteht auch in anderen Fachrichtungen. Allerdings muss man hier auch deutlich sagen, dass dies kein flächendeckendes Phänomen ist, sondern insbesondere für ländliche Regionen gilt. Hier haben zum einen die Länder leider versäumt, ausreichend Studienplätze zur Verfügung zu stellen. Zum anderen müssen wir es aber auch schaffen, dass sich wieder mehr Ärzte außerhalb der Ballungszentren ansiedeln.

Um eine flächendeckende bedarfsgerechte und wohnortnahe ärztliche Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen, haben wir im vergangenen Jahr unter Anderem verschiedene Maßnahmen vor allem im Bereich der Gesetzlichen Krankenversicherung, aber auch im Bereich der ärztlichen Aus- und Weiterbildung getroffen. Auch der Masterplan „Medizinstudium 2020“ setzt hier an.
Aufgrund der alternden Gesellschaft, aber auch durch die Veränderung der Lebensgewohnheiten wie Bewegungsmangel oder ungesunde Ernährung ist in den nächsten Jahren eine deutliche Zunahmen von Diabetes zu erwarten, und das sogar global. Aus diesem Grund kommt der Geschäftsstelle „Nationale Aufklärungs- und Kommunikationsstrategie zu Diabetes mellitus“ eine besondere Bedeutung zu. Denn ihr Ziel ist es, ein umfassendes und qualitätsgesichertes Aufklärungs- und Informationsangebot zu entwickeln, um das Präventionspotential bei Diabetes auszuschöpfen. Die Aufklärungs- und Kommunikationsstrategie für Diabetes berücksichtigt alle drei Aspekte des im Präventionsgesetz und in den nationalen Gesundheitszielen verankerten Zielen zu Diabetes.

Abschließend möchte ich noch meinen persönlichen Eindruck teilen, dass das Thema gesunde Ernährung und Prävention durch einen verantwortungsvollen Lebensstil durchaus allmählich breiter in der Gesellschaft thematisiert wird.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Georg Kippels

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