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Franz Weber
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Frage von Bea H. •

Wie würden Sie mit ungeimpften umgehen? Sind Sie für oder gegen bezahlte Aufsichtsratposten der Politiker?

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ÖDP

Die erste Frage tangiert ein sehr heiß diskutiertes Thema, das leider dazu geeignet ist, eine noch nie dagewesene Spaltung in unsere Gesellschaft zu bringen. Wir sollten grundsätzlich bei gegenteiligen Ansichten immer den Respekt vor dem gegenüberstehenden Menschen bewahren. Mir sind einige Dinge während dieser Pandemie aufgefallen, die Fragen aufwerfen, welche bisher noch nicht hinreichend geklärt wurden. So wunderte ich mich anfangs, dass immer von hohen Sterberaten berichtet wurde, dabei aber keine Vergleichszahlen genannt wurden. Das ist aus statistischer Sicht einfach unredlich. In Deutschland liegt die durchschnittliche tägliche Sterberate bei ca. 2500 bis 2600. Die zur Zeit in Zeitungen aufgeführte tägliche Sterberate für an oder mit Corona Verstorbenen schwankt von ca. 3 bis 50 Fällen. Dann ist für mich die Frage nicht geklärt, weshalb im Jahr 2020 in Deutschland zwanzig Krankenhäuser geschlossen wurden, wo doch angeblich jedes Bett dringend benötigt wurde. 

Die HNA, eine Zeitung für lokale Nachrichten in Kassel berichtete am 4.6.2021 folgendes: "Nur „knapp vier Prozent der Intensivbetten benötigt“: Wie sich Corona im Jahr 2020 auf Kliniken ausgewirkt hat." 

"Kassel – Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung veröffentlicht regelmäßig Projektberichte über ökonomische Entwicklungen in Deutschland – und deren Ursachen. In einem aktuellen Bericht informiert das gemeinnützige Zentrum für wissenschaftliche Forschung unter anderem, wie ausgelastet deutsche Kliniken im Jahr 2020 waren. In der Veröffentlichung mit dem Titel „Analysen zum Leistungsgeschehen der Krankenhäuser und zur Ausgleichspauschale in der Corona-Krise“ kamen die Forscher zu folgenden Ergebnissen: 

  • 2020 wurden in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie Mitte März weniger Menschen im Krankenhaus behandelt (minus 13 Prozent).
  • „Im Resultat sank die Bettenauslastung auf ein Allzeittiefpunkt von 67,3% (und 68,6% auf den Intensivstationen)“, heißt es im RWI-Bericht. Berücksichtigt wurde hier auch die Versorgung der Covid-Patienten.
  • Im Jahresschnitt wurden für die stationäre Behandlung von Corona-Patienten im Jahr 2020 zwei Prozent aller Betten und knapp vier Prozent der Intensivbetten benötigt, informiert das RWI weiter: „natürlich mit zeitlichen und geographischen Spitzen“.
  • 2020 wurden in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie Mitte März weniger Menschen im Krankenhaus behandelt (minus 13 Prozent).
  • „Im Resultat sank die Bettenauslastung auf ein Allzeittiefpunkt von 67,3% (und 68,6% auf den Intensivstationen)“, heißt es im RWI-Bericht. Berücksichtigt wurde hier auch die Versorgung der Covid-Patienten.
  • Im Jahresschnitt wurden für die stationäre Behandlung von Corona-Patienten im Jahr 2020 zwei Prozent aller Betten und knapp vier Prozent der Intensivbetten benötigt, informiert das RWI weiter: „natürlich mit zeitlichen und geographischen Spitzen“.