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Eva Bulling-Schröter
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Frage von Stefan F. •

Frage an Eva Bulling-Schröter von Stefan F. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau MDB Bulling-Schröter,

ich habe heute auf meiner Carolinen-Brunnen-Flasche ein Logo entdeckt, welches mir nicht bekannt war. Es handelt sich dabei um PETCYCLE. Nach ein wenig Recherche habe ich herausgefunden, dass es sich bei PETCYCLE um ein System handelt, bei welchem 50% der Flaschen tatsächlich wieder zurück zu Flaschen recycled wird. Ist dies nicht eine ökologisch ziemlich elegante und vorteilhafte Methode zum Recycling und zum PET-Einweg?

Muss man demnach zwischen PET-Einweg, PET-Mehrweg und PET-Cycle unterscheiden? Und warum bezahle ich für PET-Cycle 25 Cent Pfand und nicht weniger? Immerhin handelt es sich hier offenbar um einen Zwitter zwischen Mehr- und Einweg?

Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Fischer

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Fischer,

vielen Dank für Ihre Anfrage.
Die Unterscheidung, die Sie vornehmen, könnte man so machen, also in PET-Einweg, PET-Mehrweg und PET-Cycle.
Sicherlich kann PET-Cycle, bei dem ein Teil der sorterein gewonnenen Einwegflaschen wieder zu PET-Flaschen verarbeitet wird, unter Umständen ein wenig vorteilhafter sein, als das so genannte downrecycling von PET-Flaschen zu irgendwelchen anderen Produkten. Ich spreche mich jedoch aus ökologischer Sicht eindeutig für Mehrwegflaschen aus. Hier ist der Energieaufwand zur Herstellung der Getränkeverpackungen durch die vielen Umläufe am Geringsten, also auch der Treibhausgasausstoß. Und deshalb sollten Einwegflaschen eben grundsätzlich höher bepfandet werden als Mehrwegflaschen. Eine nochmalige Unterteilung der Pfandhöhe innerhalb des Einwegsektors dürfte zu kompliziert und wenig verbraucherfreundlich sein.

Mit freundlichen Grüßen
Eva Bulling-Schröter, MdB