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Enno Hagenah
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Frage von Arno T. •

Frage an Enno Hagenah von Arno T. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Lieber Herr Hagenah,

wie Sie wissen, hat die Region eine "Stadtbahn" von Lahe bis zur Schierholzstrasse bauen lassen.
Ist Ihnen bekannt dass : Die Bauausführung mit erheblichen Mängeln verbunden ist ?
Die Anlieger an der Buchholzerstrasse unter unerträglichem Donnergrollen
bei vorbeifahrenden Zügen leiden ?
Die Häuser derzeitig unverkaufbar sind und somit die Anlieger faktisch
enteignet sind ?
Die Altersversorgung vieler Anlieger damit gefährdet ist ?
Wohl auch Ihre Partei einer Mitfinanzierung zugestimmt hat, (Bund-
Land-Region) aber die Umsetzung dieses Projektes unzureichend begleitet wurde.
Sind Sie bereiot sich hier vor Ort von den Baumängeln zu überzeugen ?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Thiemig,

vielen Dank für Ihre Fragen zur Stadtbahnverlängerung nach Misburg-Nord.

Erst einmal möchte ich feststellen, dass der Anschluss eines Stadtteils an das Stadtbahnnetz aus Grüner Sicht auch als Attraktivitätssteigerung im Hinblick auf die Mobilität der Bevölkerung vor Ort (v.a. derjenigen, die über kein eigenes Auto verfügen) zu bewerten ist. Der Ausbau des Stadtbahnnetzes ist ein Baustein, um Menschen den Umstieg auf die Nutzung des ÖPNV anstelle ihres privaten PKWs zu erleichtern und auf diese Weise Luft- und Lärmbelastungen in der Stadt zu vermindern. Deshalb haben wir die auch von vielen Menschen in Ihrem Stadtteil seit Langem geforderte Stadtbahnverlängerung politisch unterstützt.

Unabhängig davon ist mir bekannt, dass die Stadtbahnverlängerung für einige Anwohnerinnen und Anwohner, die bisher sehr ruhig gewohnt haben, mit ungewohnten Lärmbelästigungen verbunden ist.
Wegen der erheblichen Beschwerden war der für den Bau der Gleisanlagen verantwortliche Geschäftsführer der Infra im letzten Jahr bereits vor Ort und hatte angekündigt, Lärm- und Erschütterungswerte messen zu lassen. In diesem Zusammenhang hat er auch darauf hingewiesen, dass noch nicht alle Maßnahmen zur Lärmminimierung abgeschlossen seien. So wurde u.a. am 14.12.2010 in der HAZ berichtet.

Sobald die Ergebnisse dieser Prüfung und die sich daraus ergebenden Maßnahmen zum besseren Lärmschutz vorliegen, werde ich gerne wieder Kontakt mit Ihnen aufnehmen, ob es mit diesen Maßnahmen zu befriedigenden Lösungen aus ihrer Sicht kommen kann, bzw. ggf. können wir dann einen Besuch vor Ort vereinbaren.

Mit freundlichen Grüßen
Enno Hagenah