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Enak Ferlemann
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Frage von Jens K. •

Frage an Enak Ferlemann von Jens K. bezüglich Verkehr

Hallo Herr Ferlemann,

ich bin beruflich auf die Elbefähre Glückstadt-->Wischhafen angewiesen. Seit Beginn der Bauarbeiten auf der A7 (Erneuerung der Langenfelder Brücke in Stellingen) kommt es zu einem massiven Verkehrsaufkommen an LKWs an der Elbefähre. Dieses Problem wird sich in der nächsten Zeit vermutlich noch erheblich verschärfen und für die Zeit der Bauarbeiten (mind.bis 2018) andauern. Der Gesamtausbau der A7 in Schleswig Holstein ist für sogar für die nächsten 10 Jahre angesetzt. Meines Erachtens wäre es verkehrstechnisch sinnvoll gewesen zunächst den Bau der A20 mit dem Elbtunnel bei Glückstadt fertigzustellen, bevor man mit einem derartigen Mammutprojekt beginnt. Die Wartezeit an der Fähre und in den Staus auf der A7 grenzt an Freiheitsberaubung. Da das "Kind aber schon in den Brunnen" gefallen ist, hier meine Fragen: Gibt es Planungen für eine kurzfristige Entlastung des Nord-Süd Verkehrs durch das Nadelöhr Elbtunnel bzw Elbefähre. Gibt es Planungen, welche den Schwerlastverkehr über die hoffnungslos überlastete Elbefähre begrenzt.

Mit freundlichen Grüßen
Jens Köpke

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Sehr geehrter Herr Köpke,

haben Sie Dank für Ihre Frage vom 14.05.2014.

Die A 1 im Osten von Hamburg ist die für den Fernverkehr vorgesehene Entlastungsstrecke während des Ausbaus der A 7 in Hamburg und Schleswig - Holstein für große Teile des Nord - Süd - Fernverkehrs im Bereich von Hamburg. Der Gesamtausbau der A 7 in Schleswig - Holstein zwischen den Autobahndreiecken Hamburg - Nordwest und Bordesholm soll im nächsten Jahr beginnen und innerhalb von nur 5 Jahren beendet sein. Die zu erwartende Bauzeit soll damit deutlich unter den von Ihnen befürchteten 10 Jahren bleiben.

Gegen Ihre Überlegung, mit dem Ausbau der A 7 möglichst erst nach Fertigstellung der A 20, Nordwestumfahrung Hamburg mit der Festen Querung bei Glückstadt zu beginnen, ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Bedauerlicherweise konnte für die A 20, Nordwestumfahrung Hamburg zwischen der A 21 und der Elbe in Schleswig - Holstein sowie für den anschließenden Abschnitt der A 20, Küstenautobahn in Niedersachsen jedoch noch kein Baurecht geschaffen werden. Glücklicherweise ist hingegen der Ausbau der A 7 zwischen den Autobahndreiecken Hamburg - Nordwest und Bordesholm sowohl baurechtlich als auch finanziell wahrscheinlich bald möglich. Daher ist es geboten, mit dem A 7 - Ausbau zu beginnen und so das Mögliche in die Wege zu leiten.

Laut Auskunft der zuständigen Straßenbauverwaltung der Freien und Hansestadt Hamburg, die im Auftrag des Bundes die Bundesfernstraßen in Hamburg betreut und dort das Baustellenmanagement betreibt, werden vor dem Beginn des oben beschriebenen A 7 - Ausbaus, also im Vorlauf, noch zwei Baumaßnahmen realisiert, um die Beeinträchtigungen auf den Zulaufstrecken während des beschriebenen A 7 - Ausbaus im Bereich der Langenfelder Brücke und zwischen dem Autobahndreieck Hamburg - Nordwest und zwischen dem Autobahndreieck Bordesholm zu minimieren. Derzeit werden im und am Elbtunnel bis Mitte Juli 2014 die 14 Jahre alten Deckschichten komplett erneuert. Im Bereich der Anschlussstellen Hamburg - Heimfeld werden zwei Brückenbauwerke im Zuge der A 7 saniert.

Für die Autofahrer ist für die Bauzeit an der Langenfelder Brücke und dem A 7 - Ausbau zwischen den Autobahndreiecken wesentlich, dass während der Bauzeit die Anzahl der vorhandenen durchgehenden Fahrstreifen nicht reduziert werden soll. Auch auf diese Weise sollen so die Beeinträchtigungen minimiert werden. Insofern laufen derzeit die strategischen Vorbereitungen für den A 7 - Ausbau.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben, und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Enak Ferlemann
Parlamentarischer Staatssekretär

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