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Eberhard Rotter
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Frage von Otto W. •

Frage an Eberhard Rotter von Otto W. bezüglich Familie

Lieber Herr Rotter,

wir kennen uns seit Ihrer Gymnasialzeit. Als Katholik und CSU-Mitglied bin ich daran interessiert , dass im Bezirk und im Land Kandidaten zum Zug kommen, welche christliche Werte vertreten. Im Themenkathalog dieser Webseite fehlt z.B. das Thema Lebensschutz, obwohl es doch ungleich wichtiger ist als z.B.das Thema "Gleichstellung". Auch die CSU hat bis jetzt noch keine Wertekampagne zugunsten der Ungeborenen hinbekommen. Mein Wahlverhalten wird deshalb von der Antwort auf folgende Frage abhängen, die ich auch anderen Kandidaten stellen werde : Sind Sie der Meinung, menschliches Leben und Menschenwürde beginnen mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle?

Mit freundlichem Gruß
Otto Wilhelm

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Antwort von
CSU

Lieber Herr Wilhelm,

da wir uns in der Tat schon sehr lange kennen, werden Sie sich kaum darüber wundern, dass ich Ihre Frage mit einem uneingeschränkten "JA" beantworte.

Ergänzend möchte ich noch auf folgendes hinweisen:

Die große Mehrheit der CSU ist mit der bundesgesetzlichen Regelung zu Schwangerschaftsabbrüchen nicht einverstanden. Allerdings gibt es im Deutschen Bundestag - und leider wohl auch in der gesellschaftlichen Meinung - keine Mehrheiten dies zu ändern. Bekanntlich hat das Bundesverfassungsgericht das Bayerische Schwangerenberatungsgesetz, mit dem die Möglichkeit von Schwangerschaftsabbrüchen weiter eingeschränkt werden sollte, für verfassungswidrig erklärt.

Die CSU und ich persönlich stehen klar gegen Versuche, den Schutz den ungeborenen Lebens weiter auszuhöhlen. Im Nachtragshaushalt 2008 wurden die Mittel für die Schwangerenberatung auf neun Millionen Euro aufgestockt, um jungen Müttern in subjektiv aussichtloser Situation das JA zum Kind zu ermöglichen.

Die Bayerische Staatsregierung hat im Bundesrat einen Gesetzentwurf eingebracht, der sich gegen die weitere Verschiebung des Stichtags für die Nutzung von Stammzelllinien wendet. Auch hieraus mögen Sie erkennen, dass die CSU nicht bereit ist, sich mit aktuellen Mehrheitsverhältnissen abzufinden. Soweit Sie eine Wertekampagne zugunsten der Ungeborenen ansprechen, verspricht diese nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn sich insbesondere die beiden großen christlichen Kirchen mit Vehemenz daran beteiligen oder, was noch besser wäre, die Führerschaft übernähmen. Hierfür kann ich bislang keine Anzeichen erkennen.

Mit besten Grüßen
Eberhard Rotter, MdL