Frage an Doris Barnett von Ottomar K. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Barnett,
aufgrund steigender Lebensmittelpreise, die abgekoppelt von den elektronischen Geräten, wie TV, Computer, Kühlschrank etc., Preiserhöhungen zwischen 25 bis 35 Prozent ausmachen, ist ein englischer Artikel in der Financial Times am 9/10. August 08 erschienen, mit dem Hinweis, dass deutsche Konsumenten aus ärmeren Verhältnissen sich auf soziale Leistungen wie Suppenküchen für 1 Euro oder zu Kartoffeldiebstahl auf den Äckern gezwungen sehen, um zu überleben. Dies wurde unter der Rubrik "World News" publiziert.
Warum ist die große Koalition nicht bereit, die steuerliche Belastung und Energiekosten zu reduzieren, damit die Armutsschere sich nicht noch weiterhin vergrößert? Bin seit einigen Jahren in der Entwicklungshilfe in Kenia engagiert, da ich dort beruflich jahrelang tätig war. Sind wir nicht auf dem Wege zu ähnlich ärmlichen Verhältnissen wie in den Entwicklungsländern? Auch in Kenia sind die Preise für Milch, Butter, Obst und Fleisch so gestiegen, dass die Bevölkerung Hunger leidet und die "Grand coalition" ist nicht bereit, der ärmeren, arbeitenden Masse Steuervergünstigungen zu gewähren. Gehen wir einen ähnlichen Weg aus Budgetkonsolidierungszwängen?
Mit freundlichen Grüßen