Frage an Daniel Rubes von Herbert D. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Rubes,
die Hygiene in deutschen Krankenhäuser ist ein großes Problem. Jährlich sterben etwa 40.000 Menschen in deutschen Krankenhäuser an MRSA (die Dunkelziffer ist größer), mehr als bei Verkehrsunfällen. In manchen Bundesländer gibt es Richtlinien für Hygienemaßnahmen, die aber nicht verpflichtend sind, um MRSA zu bekämpfen. Dabei sind diese Maßnahmen einfach und sparen bei den Folgekosten eine Menge Geld ein (Uni Münster etwa 1 Million EUR pro Jahr !)
Quelle: Killerbrut, ARD vom 24.08.09 ( http://www.presseecho.de/vermischtes/NA3731461347.htm )
In den Niederlanden (und auch im westlichem Münsterland) gibt es kaum Fälle von MRSA, da entsprechende Maßnahmen (wie z.B. Quarantäne) greifen!
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass aus den Richtlinien zur Bekämpfung von MRSA Gesetze werden und so die Patienten vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder sogar dem Tod geschützt werden ?
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Derksen
Sehr geehrte Herr Derksen,
Sie sprechen ein interessantes Thema an. Ich selber habe nach einer Beinoperation eine Infektion bekommen. Dabei hatte ich noch Glück, das die Infektion rechtzeitig entdeckt wurde. So konnten entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
Wie die Infektion zu Stande kam, kann ich Ihnen nicht sagen. Vielleicht weil ein Mitpatient auf meinen Zimmer ebenfalls eine Infektion hatte?
Deswegen bin ich davon überzeugt, dass in deutschen Krankenhäuser das MRSA Problem ernster genommen werden muss und entsprechender Präventionen konsequent umgesetzt werden müssen. Hierfür müssen die Ärzte und Krankenhäuser noch stärker sensibilisiert werden.
Im schlimmsten Fall kann das den Tod des Patienten bedeuten, oder eine lebenslange Behandlung notwendig machen.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Rubes