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Dagmar Wöhrl
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Frage von Jürgen L. •

Frage an Dagmar Wöhrl von Jürgen L. bezüglich Verkehr

Guten Tag, Frau Wöhrl

Seit 1999 bin ich bundesweit als Personaltrainer auf unseren Autobahnen unterwegs.
Meine Frage an Sie: Was plant die Bundesregierung in den kommenden Monaten / Jahren, um den unhaltbaren Zuständen auf Deutschlands Autobahnen entgegenzuwirken? Appelle an die Vernunft der Bürger scheinen ja nicht wirklich etwas zu nutzen. Und die wohlgemeinten Plakate am Straßenrand wirken auf mich - entschuldigen Sie bitte den Ausdruck - lächerlich.
Notorische Linksfahrer (auch mit 100 km/h) sind ebenso unterwegs wie Raser und vor allem Drängler.
Wer schützt uns Bürger vor den Dränglern, Rasern und Rowdys? Ich bin kein Freund eines Tempolimits - auch ich fahre gerne zügig nach Hause - aber wenn ich einen SPD-Politiker (dessen Namen ich leider nicht mehr rekapitulieren kann) höre, dass mit einem Tempolimit die Freiheit der mündigen Bürger beschnitten wird, dann frage ich nach dem Recht auf körperliche Unversehrtheit - und stelle beide Ansprüche gegenüber. Steht das Recht auf Vollgas höher als das Recht auf Unversehrheit?
Haben Sie uns vergessen - ist die Autobahn rechtsfreier Raum, die von guten, aber leider viel zu wenigen Polizeitbeamten in den Griff gebracht werden soll?
Die wirklichen Horrorfilm heißen nicht Saw 1 bis 5, sondern A3, A9 und
A6 - und sie laufen nicht im Kino oder auf DVD, sondern im Rückspiegel meines Wagens.

Was können wir erwarten? Erwarte ich vielleicht zu viel?

Viele Dank für Ihre Antwort!
Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Lindner

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Lindner,

ich teile Ihre Sorge und bin der Überzeugung: Verkehrsrowdies haben keinen Platz auf unseren Straßen. Daher haben wir in der Bundesregierung zum 1. Februar 2009 einen neuen Bußgeldkatalog eingeführt. Vor allem Raser und Drängler und diejenigen, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss fahren, müssen mit deutlich höheren Bußgeldern rechnen – zum Teil werden sie verdoppelt. Damit bestrafen wir die Hauptverursacher der schlimmsten Unfälle. Hier geht es also um eine gezielte und nicht um eine durchgehende Anhebung von Geldbußen. Die vernünftigen Autofahrer haben nichts zu befürchten. Auch das ist mir wichtig.

Gruß

Dagmar Wöhrl