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Frage von Gerd H. •

Frage an Christoph Pries von Gerd H. bezüglich Recht

Wow, ich bin überrascht, endlich mal jemand der die wirklichen Hintergründe kennt und die Ideen sind auch nicht schlecht.

Ein paar vorschläge noch von mir, ich zitiere jetzt mal "Insbesondere die Eltern stehen dabei in der Verantwortung. Es ist sehr wichtig, dass diese die Mediennutzung ihrer Kinder im Auge behalten. Auch die Eltern müssen für die Problematik sensibilisiert werden und erkennen, dass es alles andere als ein Zeichen von mütterlichem oder großväterlichem Wohlwollen ist, dem 13-jährigem Sohn, bzw. Enkelkind ein Spiel zu kaufen, welches erst ab 16 Jahren freigegeben ist." in diesem Fall schlage ich vor das sowas besser auf den Spielekartons oder ähnlichen ausgeschildert ist und das die Verkäufer verpflichtet sind den Eltern auskumpft zu geben was das spiel enthällt, könnte man mit ner kleinen Software mäßigen änderung im Kassensystem machen das wenn das spiel über den den Kassen Scanner gezogen wird das auf dem Bildschirm ein Hinweis erscheint " Vorsicht, Gewaltspiel, nicht geeignet für Jugendliche unter X Jahren" .

Ein weiterer Vorschlag währe mehr Freizeit Angebote für Jugendliche zu schaffen, vor allem in Ländlichen gegenden.
Kleines Beispiel, ich komme aus Stolberg NRW, da gibt es vieleicht 3-4 Kneipen, da gibts als Musik nur alte Deutsche Schlager und WDR4, das Stammpuplikum sind " Alte Säcke", also wenn man da als Jugendlicher reingeht, geht man da direkt rückwärts wieder raus, von der sache mit dem Jugendschutz mal ganz abgesehen. Des weiteren haben wir ein Schwimmbad, Ein Sportbecken, ein Sprungturm, ein Nichtschwimmer Becken und das ganze Gebäude in einem Design das man am liebsten Schreiend davon laufen könnte, also für Jugendliche nicht gerade ansprechend. Und zu allem Überfluß, klappen sie hier um 7 Uhr abends noch die Bürgersteige hoch, so sieht das im ganzen Kreis Stolberg aus, wo sollen die Jugendlichen also hin? Hier kann man nicht vernünftig kontakte knüpfen mit anderen gleichgesinnten, die in etwa die gleichen Interessen haben.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Harth,

vielen Dank für Ihre Reaktion auf meine Antwort und für Ihre Vorschläge zur Verbesserung des Jugendschutzes bei gewaltverherrlichenden Computerspielen.

Die von Ihnen vorgeschlagenen Maßnahmen sind u.a. Teil der Überlegungen für eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit bezüglicher der Problematik. So wurde in der von mir angesprochenen Sitzung des Unterausschusses Neue Medien u.a. auch darüber diskutiert, die Sichtbarkeit der Altersfreigaben auf den Spieleverpackungen deutlich zu erhöhen. Auch Änderungen an den Kassensystemen wurden diskutiert. Das Protokoll der Sitzung können Sie übrigens unter folgender URL downloaden:

http://dia.server.btg/Homepage.nsf/f6291d26aa1a65e5c125649e003b6ab1/219e08f2f881dcde412570c700558e54?OpenDocument

Ich bin mir sicher, dass es im Rahmen der Diskussion zu entsprechenden Verbesserungen kommen wird.

Was das Problem der fehlenden Jugendeinrichtungen in Stolberg anbelangt, bitte ich Sie, sich an den für diese Region zuständigen Abgeordneten zu wenden.

Generell ist dieses Problem aber sicherlich nicht auf Stolberg begrenzt. Auch in vielen anderen Kommunen kommt es zu finanziellen Engpässen in den Kommunalhaushalten. Die verantwortlichen Politiker müssen entsprechende Prioritäten bei dem Einsatz der knappen Mittel setzen. Oft führen diese Prioritäten dann dazu, dass es eben nicht zu einem Ausbau der Freizeiteinrichtungen kommt.

Meine Empfehlung daher an die jungen Leute: Verschafft Euch Gehör, werdet selbst politisch aktiv und entscheidet mit was mit dem Geld passiert!

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Pries