Portrait von Birgit Monteiro
Birgit Monteiro
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Birgit Monteiro zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Nadine M. •

Frage an Birgit Monteiro von Nadine M. bezüglich Recht

Sehr geehrte Frau Monteiro,
ich bin Mutter von zwei Kindern im Alter von 3 und 6 Jahren. Auf einer Bürgerversammlung im Fennpfuhl ist angesprochen worden, dass die Spielplätze hier in der Gegend durch Spritzen von Drogenkonsumenten im Sand sehr gefährlich für meine Kinder seien. Ich habe Angst sie überhaupt noch dort spielen zu lassen. Welche Möglichkeiten sehen Sie, dass ich meine Kinder mit ruhigem Gewissen dort sich austoben lassen kann? Wäre die Einrichtung von Fixerstuben eine Lösung?

Portrait von Birgit Monteiro
Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Michaelis,
als Mutter von ebenfalls zwei Kindern kann ich Ihre Ängste gut nachvollziehen.
Ich habe mich auf Ihre Nachfrage hin kundig gemacht:
Das zuständige Revier des Amtes für Umwelt und Natur kann Spritzenfunde im Spielsand nicht betätigen, kein einziger Fall ist dort bekannt.
Der Spielsand wird regelmäßig überprüft (1x wöchentlich) und befindet sich nach Aussage des Reviers nicht in einem gesundheitsgefährdenden Zustand. Die Spielplätze sind in Ordnung und im Oktober wird ein weiterer Spielplatz, der gerade saniert wird, am Anton-Saefkow-Platz eröffnet. Für Kinder ist die Spielplatzsituation am Fennpfuhl (auch durch den Park) geradezu ideal. Ärgerlich finde ich die ständigen Zigarettenkippen auf den Spielplätzen. Deshalb bin ich froh, dass ab 2007 ein Rauchverbot auf Spielplätzen ausschildert sein wird.
Außerdem läuft gerade eine "Spielplatzinitiative" auf 12 Spielplätzen im Bezirk, bei der MAE-Kräfte Spielplätze betreuen.
Das wird im nächsten Jahr auf ca. 30-35 Spielplätze ausgeweitet. Fixerstuben bringen m.E. in Berlin nichts, da wir hier keine offene Drogenszene (wie etwa in Hamburg oder Frankfurt am Main) haben. Und für Lichtenberg bringen Fixerstuben erst recht nichts, da hier Alkohol und Cannabis, aber kaum Heroin konsumiert wird.
Am Anton-Saefkow-Platz gibt es in letzter Zeit immer wieder Cannabis-Dealer, die vom Jugendamt der Polizei gemeldet wurden. Zivile Fahnder sind nach Auskunft der Polizei bereits vor Ort.
Aber auch daraus resultiert keine Gefahr durch Spritzen, da Cannabis geraucht oder geschluckt wird.
So richtig beruhigend ist das alles nicht, ich weiß.
Prävention und Bürgerengagement helfen sicherzustellen, dass Kinder weiterhin unbeschwert spielen können!
Herzliche Grüße
Birgit Monteiro