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Anton Hofreiter
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Ursula und Winfried B. •

Frage an Anton Hofreiter von Ursula und Winfried B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Hofreiter,

wie wir mit Entsetzen zur Kenntnis nehmen müssen, hat Minister Schmidt im Alleingang für die Verlängerung des Glyphosat-Einsatzes gestimmt. Dies ist ein Affront gegenüber dem möglichen Koalitionspartner SPD und ein unglaublicher Vorgang. Dies bestärkt uns in der Ansicht, dass in der deutschen Politik Wirtschaftsinteressen vor Gesundheitsfürsorge gehen. Bezüglich unser aller Gesundheit: selbst wenn nur ein Verdacht besteht, dass Glyphosat gesundheitsschädlich oder gar krebserregend sein könnte, dann verbietet sich dessen Einsatz, bis wissenschaftlich neutral seriös das Gegenteil bewiesen ist!

Dieser Vorgang wird weitere Politikverdrossenheit fördern und ist geeignet, die Glaubwürdigkeit der deutschen Politik zunehmend in Frage zu stellen. Unserer Meinung nach müsste Minister Schmidt sofort die Konsequenzen ziehen und zurücktreten. Wir hoffen, dass die SPD die anstehenden GROKO Sondierungsgespräche ablehnen wird, wenn alles so bleibt wie es ist.

WAS WERDEN SIE UNTERNEHMEN?

Hochachtungsvoll
Zwei empörte und zutiefst enttäuschte Bürger
Ursula und Winfried Busch

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau und Herr B.,

Ihrer Empörung kann man aus Grüner Sicht nur zustimmen. Die Verlängerung
der Glyphosat-Zulassung ist ein Skandal. Die Grünen treten nach wie vor
auf allen politischen Ebenen für ein Verbot von Glyphosat ein.

Unsere jüngste Initiative war ein Antrag im Bundestag, dazu finden Sie
u.a. hier weitere Informationen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/landwirtschaft-gruene-wollen-einsatz-von-glyphosat-zuegig-beenden-1.3787616

Mit freundlichen Grüßen

Team Dr. Anton Hofreiter MdB

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