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Andreas Lenz
CSU
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Frage von Reinhard G. •

Frage an Andreas Lenz von Reinhard G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Lenz,

ich habe gehört, dass man heute bereits Nano-Roboter in der Größe eines Bakteriums herstellen kann. Verbraucher kommen immer mehr in direkten Kontakt mit Nanopartikeln. Diese können in den Körper gelangen und ihn schädigen. Hier gibt es viele warnende Stimmen, zum Beispiel die des BUND. (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland)

https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/chemie/nanotechnologie_alltag_broschuere.pdf

https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/chemie/nanotechnologie_aus_dem_labor_auf_den_teller.pdf

In Laborversuchen verursachten Nanopartikel Schädigungen am Erbgut, Organschäden und Entzündungen.
bund.net/themen/chemie/nanotechnologie/gesundheit

Werden (oder – Wann werden) alle Produkte mit Nanotechnologie genau gekennzeichnet?

Wie kann eigentlich kontrolliert werden, welche Nanopartikel sich in einem Produkt befinden? Finden solche Kontrollen statt?

Wie wird die Herstellung und weitere Verarbeitung von Nanopartikeln überwacht? (Auch unter den Gesichtspunkt des Arbeitsschutzes?)

Wie wird der internationale Handel mit Nano-Partikeln überwacht?

Sehen sie eine Gefahr, dass Nanopartikel, die in die Umwelt gelangen, nicht nur (beim Herstellungsprozess) die Belegschaft oder den End-Verbraucher schädigen können?

Sollten die meisten Produkte nicht viel besser Nanopartikel-frei sein?

Mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Großmann,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Nanopartikel sind nicht nur in der Wissenschaft ein ganz aktuelles Thema. Auch in der Politik beschäftigen wir uns damit. Im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung, dessen Vorsitzender ich bin, haben wir uns des Themas bereits angenommen und werden im April eine Sitzung dazu abhalten. Fest steht aber schon jetzt: Wir wissen noch zu wenig über die Wirkung der Nanoteile - auch in der Wissenschaft. Das Forschungsministerium möchte diese Wissenslücke schließen und fördert daher Forschung zu dem Thema. Das ist meiner Meinung nach der richtige Weg. Wir benötigen erst Klarheit über die Wirkung und erst dann können wir politisch tätig werden - wenn nötig.

Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne per Mail an mich wenden (andreas.lenz@bundestag.de).

Freundliche Grüße

Andreas Lenz

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