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Frage von Andreas G. •

Frage an Andreas Fischer von Andreas G. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Fischer,

ich bin selbstständiger Unternehmer aus dem Raum Landshut. Mein Unternehmen ist mit 11 Angestellten im Bereich Metallverarbeitung tätig.

Ich bin also auf der Suche nach einem Kandidaten die meine tatsächlichen Interessen vertreten würden. Man hört von den großen Parteien immer wieder wie wichtig doch der Mittelstand für unsere Gesellschaft ist. Die praktizierte Politik dieser Parteien hingegen scheint mir jedoch häufig besonders den Mittelstand auszubeuten, der für unser Land doch so wichtig sein soll. Großunternehmen mit Milliardengewinnen hingegen werden von der Politik behütet und verhätschelt, ja sogar vor dem Wettbewerb geschützt (z.B. Mindestlohn bei der Post).

Zudem erfährt man nicht selten mit welchen Aufsichtsratsposten/ Beraterverträgen vermeintlich „soziale“ Politiker vergütet werden. Dr. Beckstein sagte vergangene Woche gerade Ihm liege der Mittelstand besonders am Herzen und er meine mit Mittelstand nicht wie die FDP ein Unternehmen mit 20.000 Beschäftigten sondern den wirklichen Mittelstand. Glaubwürdig ist das aber nach Aktionen wie dem Rauchverbot in Gaststätten, begleitet vom Sterben zahlreicher kleiner Kneipen, für mich auch nicht mehr. Zudem werden gerade den kleinen Unternehmen die sich keine Wirtschaftsberater leisten können immer größere bürokratische Hürden auferlegt. Wo beginnt und endet für Sie der Mittelstand? Würden Sie sich als Spitzenkandidat im Falle eines Landtagsmandats für den Mittelstand einsetzen?

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Glück

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Glück,

seit die FDP nicht mehr im Bund mitregiert, ist der Mittelstand in Deutschland zahlenmäßig zurück gegangen. Waren es damals noch zwei Drittel der Menschen, sind es jetzt nur noch etwas mehr als die Hälfte. Das zeigt aber auch, dass für mich Mittelstand nichts mit Großkonzernen zu tun hat.
Zum Mittelstand können für mich die Selbständigen mit einem kleinen oder mittleren oder auch einem Einmannbetrieb genauso gehören wie Angestellte, Beamte oder Facharbeiter, entscheidend ist die Bereitschaft, etwas zu leisten. Für alle diese Menschen möchte ich mich im Fall meiner Wahl einsetzen, damit sich Leistung in Deutschland wieder lohnt.
Damit meine ich steuerliche Entlastung und Abbau bürokratischer Hindernisse.
Hierzu hätten die großen Parteien lange genug Zeit gehabt.
Und was die Großkonzerne betrifft, bei denen - wie Sie zu Recht bemerken - manche der Politiker aus so genannten Parteien Beraterverträge haben, so meine ich, dass hier staatliche Subventionen viel mehr auf den Prüfstand gestellt werden müssen. Denn es kann nicht sein, dass ein Großkonzern, der in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät, staatliche Unterstützung erhält, der Mittelständler dagegen nicht. So etwas ist nicht nur unfair, es ist eine Verzerrung des Wettbewerbs.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Fischer