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Andrea Dombois
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Frage von Katharina K. •

Wann werden Post-COVID-Betroffene* (medizinisch versorgt und) sozialrechtlich adäquat eingeschätzt bzw. gesichert?

Sehr geehrte Frau Dombois,

Post-COVID-Betroffene, das sind Longcovid-, Post-Covid sowie Post-Vac-Patienten. Im Namen dieser Menschen, die mittlerweile nicht nur seit Monaten sondern nunmehr seit Jahren um medizinische Hilfe ringen, möchte ich wissen: Wann wird diesen Leuten nicht mehr aberkannt, dass sie gem. §2 SGB IX körperliche und Sinnesbeeinträchtigungen haben, zu denen sich teils auch seelische einstellen? Wann werden Langzeit-AU-Scheine und zahlreiche medizin. Befunde nicht mehr ignoriert/bagatellisiert, sondern als Basis verwendet, um anzuerkennen, dass diese Menschen "... an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate" gehindert sind? Wann werden diese Menschen sozial so gesichert, wie es im Gesetzestext (z.B. Versorgungsmedizinverordnung) steht bzw. wann hört die Ausführende auf, die Judikative zu demontieren? Warum müssen benachteiligte/geschwächte Menschen für Ihre Rechte bis vor das Sozialgericht ziehen?
MfG.

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Sehr geehrte Frau K.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Der Umgang bzw. die Versorgung von Long-Covid-Patienten (worunter auch Post-Covid bzw. der vielfachen Ähnlichkeit auch Post-Vac-Patienten gefasst werden), gerät neben der wissenschaftlichen/medizinischen Begleitung auch zunehmend in die politische Betrachtung. So hat sich der Bundestag unlängst mit Fragen der Forschung wie auch der Versorgung auseinandergesetzt (siehe bspw. die Diskussion um die Bundestagsdrucksache 20/6707 - https://dserver.bundestag.de/btd/20/067/2006707.pdf) wie auch das Bundesgesundheitsministerium.

Gleichwohl ist feststellbar, dass es einer weitergehenden Betrachtung und Begleitung bedarf - nicht nur allein aufgrund der Komplexität - welche manchmal auch Lösungen erschwert - sondern auch wegen der Dimensionen.

Um das Thema weiter zu verstärken bzw. auch weiter zu sensibilisieren, wäre mein Vorschlag, dass es einen Austausch mit Ihnen und Vertretern des zuständigen Gesundheitsarbeitskreises gibt, um die Problemlagen zu verdeutlichen. Gern stelle ich Ihnen dazu den Kontakt her.

 

Mit freundlichen Grüßen

Andrea Dombois, MdL

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