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Frage von Klaus A. •

Frage an Alex Lubawinski von Klaus A. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Herr Kandidat,

wie kann der Sport in die Städtepartnerschaft Pankow- Kolberg mit einbezogen werden? Momentan, müste die Städteparnerschaft Niederschönausen/ Buchholz/Buch- Kolberg heißen!

VG, Klaus Adler

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Adler,

die Städtepartnerschaft zwischen Pankow und Kolberg besteht seit Mitte der 1990er Jahre. Damals beschloss die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) des alten Bezirks Pankow, eine Partnerschaft mit einer polnischen Gemeinde aufzunehmen. Ich hatte als Bezirksstadtrat für Bildung und Kultur den Auftrag vom Bezirksamt übertragen bekommen, nach einer geeigneten Partnergemeinde zu suchen und diese für unser Vorhaben zu gewinnen. Die Wahl fiel auf Kolberg! Die Städtepartnerschaft wurde schließlich 1994 mit Beschlüssen in Bezirksamt und BVV begründet. Nach der Bezirksfusion im Jahr 2000 ist die Partnerschaft auch für den aus Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee gebildeten Großbezirk übernommen worden. In dieser Form ist die Städtepartnerschaft Pankow-Kolberg einmalig in ganz Berlin. Sie steht nicht nur als Schmuckwerk auf irgendwelchen Briefköpfen, sondern wird auch aktiv betrieben. Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Pankower und Kolberger Akteurinnen und Akteuren statt - sei aus auf der Ebene der Musikschule, auf Vereinsebene oder auf der ganz privaten Schiene. Somit ist die Städtepartnerschaft eine Erfolgsgeschichte, auf die wir alle stolz sein können. Doch natürlich kann man das Gute immer noch ein Stückchen besser machen.Eins möchte ich betonen: Eine Städtepartnerschaft lebt von den Aktivitäten ihrer Mitglieder, also den Bürgerinnen und Bürgern unseres Bezirkes. Der Städtepartnerschafts-Förderverein "Freunde Kolbergs" e.V. unterstützt diese Aktivitäten, stellt Kontakte her und leistet da, wo es nötig und möglich ist, Hilfe. Wir versuchen, das Interesse zu wecken, unseren polnischen Nachbarn kennen zu lernen. Allerdings: Es muss auch eine gewisse Grundbereitschaft vorhanden sein, auf der man aufbauen kann.Gegründet wurden die "Freunde Kolbergs" am 21. Juni 2002 von 30 Personen in der Vertretung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Zu dieser Zeit bestand die Partnerschaft mit Kolberg bereits seit acht Jahren. Unsere Mitglieder kommen aus dem gesamten Bezirk Pankow. Die "Gründerväter" und "-mütter" des Vereins sahen es als oberstes Ziel an, die Partnerschaft auch im "großen Pankow" weiter aktiv zu pflegen und damit letztlich einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten.Der Verein, dessen Vorsitzender ist bin, unterstützt die Bezirksverwaltung bei der Ausgestaltung der Partnerschaft. Die vielfältigen Aktivitäten haben den ganzen Bezirk erfasst, konzentrieren sich daher nicht auf bestimmte Ortsteile.Im Bereich des Sports gibt es in der Tat noch viele Möglichkeiten, die genutzt werden können. Dies war mir auch selbst ein Anliegen. Ich habe innerhalb der Sportarbeitsgemeinschaft des Bezirks mit Sitz in Weißenseee angeregt, die Möglichkeiten des Sports im Bezirk für die Partnerschaft zu nutzen. Kurz nach der Fusion war ich mit acht Vertretern Pankower Sportvereine vor Ort. Einige Projekte konnten seitdem angeschoben und durchgeführt werden:- Der Fußballklub Heinersdorf war zum Freundschaftsspiel in Kolberg. Der damalige Trainer war ein ehemaliger Schüler von mir. Schützen des Schützenvereins Rosenthal, junge Schwimmer aus Prenzlauer Berg, Behindertensportler besuchen sich gegenseitig. Der Sportjugendklub Prenzlauer Berg führt ein großes Projekt mit Grundschulen von Pankow und Grundschulen in Kolberg durch. Ansprechpartner ist der Leiter der Einrichtung Peter Wißmann.

Mit freundlichen Grüßen,

Alex Lubawinski