Frage an Albert Stegemann von Wiebke B. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter MdB Stegemann,
laut einem Bericht https://www.lungeninformationsdienst.de/therapie/transplantation/komplikationen/akute-komplikationen/index.html überleben über 90 Pro. den Krankenhausaufenthalt, d.h. es sterben bis zu 10 Pro. im Krankenhaus während oder nach der Transplantation .
Ein Beispiel für den Vorwurf einer Transplantationstherapie mit Todesausgang https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/essen-verdacht-auf-unnoetige-transplantation-klinikchef-in-u-haft-a-1226605.html
"Laut Staatsanwaltschaft soll dem Mediziner in allen Fällen bewusst gewesen sein, dass das Risiko der Transplantation höher war, als das Risiko durch die Krankheiten der Patienten. "
Der Mediziner wurde freigesprochen, "Die Staatsanwaltschaft betonte dagegen, bei der Risikobewertung von Transplantationen handele es sich um einen „kontrovers diskutierten und noch im Wandel begriffenen Bereich der Medizin“, bei dem verschiedene Lösungen möglich seien https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/102953/Ermittlungen-gegen-Chirurgen-der-Uniklinik-Essen-eingestellt .
Warum sind Ärzte nicht verpflichtet https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-aerzte-duerfen-bei-komplikationsrisiko-ungenau-bleiben-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190408-99-728595 , auf die Überlebenschancen mit und ohne Transplantation hinzuweisen und aufzuklären, mit eigenen Studien und Erfolgsstatistiken?
Seit 2010 sind laut DSO Tausende mit Leber, Lunge und Herz transplantiert worden https://www.dso.de/DSO-Infografik-Slider/image015.png .
Die Erfolgsquoten aus Deutschland liegen im Rahmen von verbindlich nachprüfbaren Studien vor, sie sind auch zur Bemessung des Therapieerfolgs und damit Kostenerstattung durch die Gemeinschaft der Beitragszahler der Krankenkassen von grösster Bedeutung.
Wichtigste Frage:
Wieviele (in Prozent) starben während der Transplantation , innerhalb von einer Woche, einem Jahr, 5 Jahren und 10 Jahren nach der Transplantation, gegliedert nach nach Leber, Lunge u. Herz.
Sehr geehrte Frau Brummer ,
vielen Dank für Ihre Frage über das Internet-Portal "abgeordnetenwatch.de".
Ich nehme die Fragen und Anregungen von interessierten Bürgerinnen und Bürgern sehr ernst. Gerade das von Ihnen angesprochene Thema ist mir ein besonderes Anliegen. Erfreulicherweise konnten wir bei der Transplantationsmedizin in den letzten Jahren wichtige Fortschritte erzielen. Damit ging auch eine erhöhe Überlebenschance einher.
Eine vertiefende Beantwortung über eine anonymisierende Vermittlerinstanz wie "abgeordnetenwatch.de" lehne ich allerdings grundsätzlich ab. Dafür ist mir der unmittelbare Kontakt zu wichtig. Bitte schicken Sie Ihre Frage deshalb gerne direkt (per E-Mail oder Brief) an mich, damit ich Ihnen gleichermaßen unmittelbar und persönlich antworten kann. Darüber hinaus können Sie mich gerne auch in einer meiner regelmäßigen Sprechstunden im Wahlkreisbüro treffen. Diese sind auf Grund der Corona-Pandemie aktuell zwar eingeschränkt, werden aber zeitnah wieder stattfinden können. Weitere Termine erfahren Sie über mein Büro.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Albert Stegemann