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Frage von Bruno S. •

Frage an Jens Maier von Bruno S. bezüglich Gesundheit

In Ihrem Podcast „Lasst Euch nicht widerstandslos die Freiheit nehmen“ drücken Sie Ihre Bedecken aus, dass in letzter Zeit nur die Virologen in den Medien zu Worte kämen, die die schärfsten Maßnahmen forderten, während Virologen, „die anders drauf“ seien nicht gehört würden oder sogar gesperrt würden. Diese Behauptung unterstreichen Sie mit Ihrer Aussage, wie das Robert-Koch-Institut die Zählweise bezüglich der Corona- Todesfälle geändert habe, wodurch es auch möglich wäre, dass Tote aus Autounfällen mitgezählt würden, wenn sie Coronainfizierte gewesen seien. Sie mutmaßen in diesem Zusammenhang, Statistiken würden „den Bedürfnissen angepasst“, um letztendlich politische Entscheidungen durchzusetzen.
Ihre Ausführungen entsprechen nicht den Angaben des RKIs auf ihrer offiziellen Webseite. Vielmehr wird hier ausgeführt, dass nach direktem Erregernachweis nur die Toten gezählt werden, „die in Bezug auf diese Infektion verstorben sind.“. Unterschieden wird lediglich nach zwei Kategorien: „gestorben an“, wenn der Tod in direktem Zusammenhang zu einer SARS-CoV-2 Infektion steht und „gestorben mit“, wenn noch Vorerkrankungen den Infektionsverlauf erschwert haben. Ein Autounfall wird wohl kaum als „Vorerkrankung“ klassifiziert.
Stehen Ihnen konkrete Zahlen zur Verfügung, die Auskunft über tödliche Autounfälle mit Coranainfizierten geben? Ist diese Anzahl derart signifikant, dass damit Statistiken manipuliert werden könnten und die politische Entscheidungsgrundlage beeinflusst werden könnte?

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Schütt,

sehr gerne nehme ich zu Ihrer Frage Stellung. Die Angst vor dem Coronavirus, allerdings auch die Zweifel an den vom RKI angegebenen Todeszahlen sind Themen, die viele Menschen in diesem Land beschäftigen. Sie können versichert sein, dass die Angehörigen jedes einzelnen Corona-Toten unser volles Mitgefühl haben. Gottseidank sind es in Deutschland nicht noch mehr. Allerdings bin ich der Auffassung, dass Ihre Bemerkungen in Bezug auf die Zählweise des Robert-Koch-Instituts in Bezug auf Corona-Opfer zumindest nicht ganz vollständig ist. Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass das RKI selbst eingeräumt hat, die Todeszahlen in Bezug auf Corona zu zählen, indem es Leute, die mit Corona gestorben sind, denen gleichsetzt, die an Corona gestorben sind. Wer mit dem aktuellen Coronavirus infiziert war und stirbt, zählt laut RKI als Corona-Todesfall. Dies erfolgt unabhängig davon, ob er direkt an der Erkrankung infolge der Infektion starb oder ob er an mehreren Erkrankungen litt und der ausschlaggebende Faktor unklar ist. Ein Grund dafür ist, dass innere Autopsien bei als ansteckend betrachteten Toten vermieden werden sollen (vergleiche https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-so-werden-corona-todesfaelle-gezaehlt,RtnpYVL).

So ist weiterhin darauf hinzuweisen, dass der erste "Corona-Tote" in Schleswig-Holstein zuletzt mit Oesophagus-Krebs im Endstadium auf der Palliativstation gelegen hat. Professor Püschel hat über einen gewissen Zeitraum alle "Corona-Opfer" in Hamburg obduziert. Hierbei kam er zu dem Ergebnis, dass kein einziger Verstorbener zuvor vollständig gesund gewesen ist. Alle hatten mindestens eine, die meisten mehrere Vorerkrankungen, darunter in jedem zweiten Fall koronare Herzerkrankungen. Ebenso spielten häufig Bluthochdruck, Arteriosklerose, Diabetes oder Adipositas eine Rolle. Hinzu kamen Krebs- und Lungenerkrankungen (vor allem Lungenembolien) oder Nierenleiden sowie Leberzirrhosen. Selbst das italienische Gesundheitsministerium hat berichtet, dass fast 99% der Opfer in Italien neben Covid-19 eine weitere Krankheit hatten, knapp 50% hatten drei oder noch mehr Vorerkrankungen (vergleiche Dr. Karina Reiss, Dr. Sucharit Bhakdi: "Corona Fehlalarm?", 4. Auflage 2020, S. 25-26).

Um es nochmals zu betonen: Der Tod eines geliebten Menschen ist immer eine Tragödie für die Angehörigen. Generell sollte niemand seine Gesundheit leichtfertig aufs Spiel setzen. Zur Wahrheit gehört jedoch ebenso, dass offenbar nicht alle vom RKI als "Corona-Tote" angegebenen Menschen tatsächlich auch an Covid-19 verstorben sind.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage umfänglich beantworten und verbleibe mit freundlichen Grüßen,

Jens Maier MdB