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Willi Zylajew
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Frage von Markus B. •

Frage an Willi Zylajew von Markus B. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Zylajew,

gemäß der aktuellen Rentenpolitik müssen junge Menschench 45 Jahre lang Beiträge zahlen und dürfen dann mit 67 in Rente gehen. Als Mann stirbt man laut Statistik mit ca. 76 Jahren, d.h. man bekommt lediglich 9 Jahre lang eine Rente gezahlt. Daraus folgt, dass man eigentlich eine Jahresrente bekommen müsste, die etwa 5 Jahresbeiträgen entspricht, d.h. es würde sich ergeben, dass man etwa ein Jahresbruttogehalt als Jahresrente bekommt. Von einer Rente sind weder Arbeitslosen- noch Rentenversicherung zu zahlen. Ergo müsste man als Rentner erheblich mehr Geld zur Verfügung haben, als während seiner Berufstätigkeit.

Dazu kommen nur erhebliche Steuerzahlungen fpr die Rente, die in der o.g. Rechnung nicht aufgeführt wurden, ebenso sind keine Zinserträge mit berücksichtigt, die mit Sicherheit erheblich über der Inflationsrate liegen, auch bei sicherheitsbetonter Anlageformen und auch unter Berücksichtigung eventueller Steuern.

Wozu brauchen da junge Menschen eine Riesterrente? Wozu brauchen sie eine Rürup-Rente? Wozu irgendeine andere Form der privaten Vorsorge? Wieso soll ich mich moralisch verpflichtet fühlen, dem "armen kleinen Rentner" seine Luxusrente zu bezahlen, wenn man von Millionen anderer Menschen verlangt im Alter von ihrem Privatvermögen zu leben? Wieso soll ich jemandem mit 55 den Vorruhestand finanzieren, wenn man doch auch bis 67 arbeiten kann?

Wie verträgt sich die aktuelle Rentenpolitk mit dem Grundgesetz, dass die Gleichheit aller Menschen verlangt? Immerhin wird man in Deutschland bei den Renten schlicht und ergreifend aufgrund seines Geburtsjahres massiv benachteiligt! Und was so etwas mit sozialer Gerechtigkeit zu tun hat, ist mir völlig schleierhaft.

Mit freundlichen Grüßen
Markus Bootz

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Bootz,

vielen Dank für Ihre Frage vom 03.10.2008 auf der Internetseite
www.abgeordnetenwatch.de

Jeden Tag trifft in meinem Büro eine Flut von Emails ein. Neben den unerwünschten Werbemails befinden sich darunter Anfragen und Informationen, die anonym oder unter Verwendung eines falschen Namens an mich gesendet werden. In den vergangenen Jahren wurden einige meiner Antwortschreiben missbräuchlich verwendet. Dies lässt mich im Bezug auf Emails und Internetbeiträge vorsichtig agieren. Darum gibt es für mich Grundsätze, die bei jeder Form der schriftlichen Kommunikation eingehalten werden sollten.

In Abstimmung mit meinen Mitarbeitern gilt der Grundsatz, dass nur Emails beantwortet werden, bei denen Namen und vollständige Adresse angegeben sind. Dies praktiziere und kommuniziere ich seit langem. Die von abgeordnetenwatch.de übermittelten Anfragen stellen eine neue Form der Bürgerkommunikation dar. Ohne Übermittlung der vollständigen Adressdaten würde eine Beantwortung der Anfrage gegenüber den konventionellen wegen eine Ungleichbehandlung darstellen.

Damit auch Ihre Anfrage Berücksichtigung findet, möchte ich Sie bitten, mir Ihre Frage und Ihre vollständige Adresse per Email (willi.zylajew@bundestag.de) an mich zu schicken. Ihre Anfrage wird dann selbstverständlich beantwortet.

Ich hoffe, Sie verstehen meine Gründe warum ich mich nur in der geschilderten Form daran beteilige. Mir geht es nicht darum, diese Plattform zu ignorieren. Ich halte jedoch die persönlich-schriftliche Kommunikation zwischen Abgeordnetem und Bürger auf beiden Seiten für tragfähiger.

Mit freundlichen Grüßen

Willi Zylajew

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.