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Frage von Steffen B. •

Frage an Uwe Schummer von Steffen B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Schummer,

am 13.12.2012 haben Sie persönlich, in einer namentlichen Abstimmung im Bundestag, für das Einbringen von umwelttoxischen oder gesundheitsgefährdenden Substanzen zur Erschließung von unkonventionellem Erdgas mittels der sogenannten Fracking Methode gestimmt.

Die Ergebnisse von Gutachten zu Umweltauswirkungen sind ihnen offensichtlich egal. Eine Dokumentation aus dem Jahre 2010 mit dem Namen "Gasland" belegt sehr hintergründig wie offensichtlich das Fracking die Gesundheit von Mensch und Umwelt mehr als in Mitleidenschaft zieht.

Wie kann jemand gesunden Verstandes einem Verfahren zustimmen mit dem Gifte in unser Grund und Boden eingebracht werden die nachweislich unsere Gesundheit gefährden und unser Land verseuchen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Bermges,

vielen Dank für Ihre Frage zum Fracking.

Ich kann Sie beruhigen. Das Bundesumweltministerium und Minister Peter Altmaier haben klargestellt: Auf absehbare Zeit wird es kein Fracking bei uns geben.

Das Gesetz, das derzeit im zuständigen Ausschuss beraten wird, sieht für das Fracking defacto ein Moratorium vor. In Trinkwasserschutzgebieten wird Frackling komplett verboten und erstmals wird auch eine Umweltverträglichkeitsprüfungs-Pflicht (UVP-Pflicht) vorgeschrieben.

Mit der Gesetzesinitiative sind wir übrigens beim Fracking viel strenger als früher bei der Steinkohleförderung, obwohl es dort in der Vergangenheit Erdbeben und Grubenschäden gegeben hat.

Weil die Opposition fürchtet, wir könnten ihnen ein Wahlkampfthema „klauen“, polemisieren sie gegen unsere Vorschläge zur Einschränkung von Fracking. Die Probe aufs Exempel werden wir im Bundesrat erleben.

Mit freundlichen Grüßen
Uwe Schummer