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Ute Kumpf
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Frage von Jürgen R. •

Frage an Ute Kumpf von Jürgen R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Kumpf,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Da Sie sich ja anscheinend mit der Polizei Kriminal Statistik (PKS), sowie der Rechtspsychiologischen Stellungnahme der Uni Bremen auseinandergesetzt haben, wissen Sie ja nun, dass Legale Schusswaffen in der PKS nur im Promillebereich auftauchen. Zitat:
„Der private Waffenbesitz ist aus polizeilicher Sicht, das haben wir schon öfter gehört, überhaupt nicht das Problem“ (Dicke, 2002, S. 33).

Mir ist aber nicht klar, wieso Sie also die Grundrechte (Unverletzlichkeit der Wohnung, freie Entfaltung, etc.) von Millionen von rechtschaffenen, zuverlässigen und anständigen Bürgern einschränken wollen um eine theoretische Sicherheitsverbesserung die sich im Promillebereich bewegt zu erreichen?
Können Sie mir das bitte erklären?
Sie schreiben, dass Prozentzahlen für Sie nicht entscheidend sind. Es kommt Ihnen auf die Menschen an, die sich hinter diesen Zahlen verbergen.
Was ist mit den Menschen deren Grundrechte Sie beschneiden wollen? Kommt es Ihnen auch auf diese Menschen darauf an? Wünschen Sie sich unangekündigten Besuch von der Polizei die dann Ihre Wohnung ohne begründeten Verdacht durchsucht?
Wünschen Sie sich, dass Ihnen jemand (Politiker) vorschreibt was und wie Sie Ihre hart verdiente Freizeit gestallten sollen?
Ist das Ihr Verständnis von einer Freiheitlich Demokratischen Grundordnung?

Welches Konzept haben Sie, bzw. Ihre Partei erarbeitet um die Bevölkerung vor der um den Faktor > als 10 mal so großen Gefahr, Opfer bei Mord und Totschlag durch illegale Schusswaffen zu werden, schützen zu können und zu wollen?
Kann es sein, dass es für Sie leichter ist die Rechte rechtstreuer Bürger zu beschneiden, als den kriminellen Besitzer illegaler Waffen zu entwaffnen?

Solche erweiterten Suizide wie in Winnenden sind das Ergebnis von vielen Faktoren. Was kann einen jungen Menschen dazu bringen so eine Tat zu planen und durchzuführen? Welche Konzepte haben Sie dafür / dagegen entwickelt oder planen Sie?

Jürgen Rauch

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Rauch,

wir scheinen ja eine "Dauerbeziehung" im Austausch unserer Meinungen zu führen. Die Argumente auf Ihre Fragen sind schon unter verschiedenen Gesichtspunkten ausgetauscht.

Zum Thema Prävention und was ich für sinnvoll halte, damit junge Menschen ein gelungenes Leben führen können, ist alles meiner Homepage und auch der der SPD zu entnehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Ute Kumpf