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Ursula Helmhold
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Frage von Michael F. •

Frage an Ursula Helmhold von Michael F. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Helmhold.

wie steht es um den behindertengerechten Ausbau der Bahnhöfe HAste und Rinteln mit Aufzügen

Wie sehen den Ausbau der Weserbahn und kommen auch Vorteile für Rinteln wie ein S bahn Anschluss nach Hannover bzw Bielefeld

Mit freundlichen Grüssen

Michael Feggendorf

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Feggendorf,

da zur Bearbeitung Auskünfte eingeholt werden mussten hat sich die Beantwortung leider verzögert.

Ihre Frage habe ich an die Niedersächsische Nahverkehrsgesellschaft weiter geleitet und gebe Ihnen die Antwort gern zur Kenntnis:

"Der Bahnhof Haste ist im Zuge der Infrastrukturausbauten zur EXPO in 1999 behindertengerecht ausgebaut worden. Die Bahnsteige sind dort für Mobilitätseingeschränkte über Rampen erreichbar. Da die Zahl der Ein- und Aussteiger in Rinteln deutlich unter dem vom Bund festgesetzten Grenzwert für die Finanzierung von Aufzügen liegt, sieht sich die DB Station&Service AG als Eigentümer und Betreiber des Bahnhofs allein nicht in der Lage, Aufzüge einzubauen. Der Bahnhof Rinteln ist derzeit in keinem Bahnhofsausbauprogramm enthalten. Es ist auch noch nicht abzusehen, wann ein Folgeprogramm für den Ausbau weiterer Bahnhöfe zwischen der DB AG und dem Land Niedersachsen abgeschlossen werden kann, in das der Bahnhof in Rinteln aufgenommen werden könnte.

Mit Übernahme des Betriebes auf der Weser-Lammetal-Bahn durch die NordWestBahn zum Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres wird auf der Linie (Bünde -) Löhne - Rinteln - Hameln - Elze - Hildesheim - Bad Salzdetfurth - Bodenburg der bisher bekannte und bewährte Fahrplan weiterhin angeboten."

Dies bedeutet, dass ein Anschluss an die S-Bahn nicht geplant ist. Die Mittel für den Behindertengerechten Ausbau weiterer Bahnhöfe müssten von der Landesregierung bereitgestellt werden. Sowohl im Bund als auch in Niedersachsen wollen wir Grüne deshalb Mittel aus dem Straßenbau, den wir für überdimensioniert halten, in den ÖPNV umschichten. In einem zweiten Schritt müsste, so dies nach einem Regierungswechsel geschieht, eine Prioritätenliste erstellt werden, um die Mittel sinnvoll einzusetzen und angemeldete Projekte zu fördern.

Mit freundlichen Grüßen

Ursula Helmhold